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"Wie angeschlagene Boxer zur EM"

Thomas Müller: "Wie angeschlagene Boxer zur EM"
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WM-Torschützenkönig Thomas Müller hat die derzeitige Gefühlslage der Fußball-Nationalspieler von Bayern München mit der von angeknockten Boxern verglichen.

"Wir Bayern kommen jetzt wie ein angeschlagener Boxer zur EM", sagte Müller im Interview mit Bild am Sonntag. Der offensive Mittelfeldspieler war ebenso wie seine Vereinskollegen Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger Jerome Boateng, Holger Badstuber, Toni Kroos und Mario Gomez erst am Samstagabend im EM-Trainingslager in Südfrankreich eingetroffen.

Selbstvertrauen ungebrochen

Wegen der Teilnahme der Bayern am Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea am 19. Mai hatte Bundestrainer Joachim Löw den acht Nationalspielern vom deutschen Rekordmeister eine längere Pause gegönnt. Am Sonntag besuchten die Bayern zunächst einmal wie der Großteil der Nationalmannschaft das Formel-1-Rennen in Monte Carlo um den Großen Preis von Monaco. Am Montag steht das erste Training der Bayern-Profis in Tourrettes auf dem Programm.

Müller glaubt nicht, dass die Niederlage im Elfmeterschießen gegen Chelsea bei der Nationalmannschaft noch nachwirkt. "Trotz einer schmerzhaften Niederlage gehst du mit viel Selbstvertrauen zur Nationalmannschaft. Weil du weißt, dass du europäisch auf dem absoluten Top-Level mithalten kannst, dich vor niemandem zu verstecken brauchst", sagte der 22-Jährige.

Europapokal weckt auch Hoffnungen

Deshalb formulierte Müller auch unverändert sein Ziel für die EURO in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli: "Wir haben uns nach der WM nochmals weiterentwickelt und wollen nicht immer nur Zweiter oder Dritter werden. Wir wollen jetzt endlich etwas Großes erreichen. Also müssen wir auch Mannschaften schlagen, die extrem hohe Qualität haben."

Hoffnung, dass die DFB-Auswahl auch Welt- und Europameister Spanien schlagen könne, mache zusätzlich der Europacup: "Wer die Champions League verfolgt hat, hat ja gesehen, dass Real Madrid, ja selbst der FC Barcelona schlagbar ist." Deshalb hat Müller auch nur einen Wunsch, wo er am 1. Juli sein will: "Ich hoffe, beim Finale in Kiew. Und zwar nicht als Zuschauer!"

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