Die Krefeld Pinguine liegen im, eigentlich sogar überm Soll. Nicht nur, dass das Team von Trainer Rick Adduono derzeit einen direkten Play-off-Platz belegt, nur zwei Punkte hinter etwa den Eisbären Berlin auf Rang drei. Gerade der Vorsprung auf Platz elf ist bereits immens. Patrick Hager spricht über Play-off-Ambitionen, seine persönliche Statistik und die Augsburger Panther.
Lange glich die Fieberkurve der Pinguine einer Berg- und Talfahrt. Was überwiegt in der Rückschau: Freude oder Frust? Ich denke, dass absolut das Positive überwiegt. Wir haben nach hinten hin zwar nicht so viel Polster, was aber einfach daran liegt, dass die Liga sehr ausgeglichen ist.
Warum läuft es derzeit so gut?
Das ist immer schwer zu sagen, aber ich glaube, dass wir eine geschlossene Einheit sind und sich jeder der Mannschaft unterordnet. Der Unterschied zu den Jahren zuvor ist außerdem, dass wir konsequenter zur Sache gehen und auch die engen Spielen für uns entscheiden.
Welchen Anteil hat der Trainer am Erfolg?
Wir haben immer noch eine der jüngsten Mannschaften der Liga, aber er hat es geschafft, daraus eine Einheit zu formen. Das ist absolut sein Verdienst.
Drei Tore, fünf Assists. Wie zufrieden sind Sie bisher mit Ihrer persönlichen Bilanz?
Man schaut ja immer nur auf die Statistik und demnach läuft es bei mir nicht so gut wie in den vergangenen Jahren. Aber im Großen und Ganzen kann ich schon zufrieden sein. Wir stehen im oberen Drittel der Tabelle und ich trage meinen Teil dazu bei. Ich versuche natürlich immer, noch ein bisschen mehr mein Offensivpotenzial auszuspielen und besser kann es natürlich immer laufen. In den letzten Jahren war ich in der Statistik weit vorne, aber wir waren Drittletzter. Dann ist die Stimmung in der Kabine natürlich auch nicht gut und es macht keinen Spaß.
Wohin führt denn der Weg der Pinguine in dieser Saison? Sind die Play-offs bereits gebucht?
Ein, zwei schlechte Spiele und man wird sofort auf Platz neun, zehn durchgereicht. Aber auch die Mannschaften dahinter darf man nicht abschreiben. Hamburg hat etwa Christoph Schubert verpflichtet. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Aber unser Ziel sind natürlich die Play-offs. Wenn wir das erreicht haben, ist es noch mal eine ganz andere Sache, weil dann die Form entscheidend ist. Augsburg hat ja gezeigt, was möglich ist. Unser Ziel ist es, dass wir dann unsere Höchstform erreichen.
Zunächst geht es nun aber nach Hannover.
Das wird eine ganz schwere Aufgabe, weil die in den letzten Spielen ein wenig gestrauchelt sind. Da wird das Heimspiel umso wichtiger. Und die 3:9-Niederlage gegen Wolfsburg wird sie ganz besonders wurmen. Wir sind also gewarnt!