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Super Bowl 2023: Schwangere Rihanna gibt großes Comeback

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Super Bowl 2023: Schwangere Rihanna gibt großes Comeback
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Rihanna reißt mit ihrer Halbzeitshow die Super-Bowl-Fans von den Sitzen. Ihre Sprecher bestätigen hinterher, dass sie schwanger ist.

Die Halbzeitshow gehört zum Super Bowl genauso wie das Finale um die Meisterschaft in der NFL – und US-Superstar Rihanna hat am frühen Sonntagabend (Ortszeit) in Glendale/Arizona gezeigt, warum Abermillionen Fans an den Fernsehern zu Hause die Mega-Show keinesfalls verpassen wollen. Sie sang, sie tanzte, sie sah einfach umwerfend aus. Mit einer reichhaltigen Auswahl aus ihrem an Superhits nicht armen Repertoire brachte die 34-Jährige das State Farm Stadium zum Kochen.

Die Halbzeitshow ist beinahe genauso wichtig für die Zuschauer wie der Super Bowl selbst. Die Star-Elite sorgt für große Shows - Rihanna machte da keine Ausnahme. Ein roter Laufsteg, der von der Endzone der Philadelphia Eagles bis zu der der Kansas City Chiefs reichte, war Rihannas Bühne; dazu sieben durchsichtige Plattformen, die wie Lifte in die Höhe gezogen und wieder runtergelassen wurden.

Umrahmt wurde Rihanna zwischenzeitlich von weit mehr als 100 Tänzern, die in weiß den Ganzkörperanzug trugen, den die neunmalige Grammy-Gewinnerin selbst in Rot trug. Rotmann statt Blaumann sozusagen. Die Gefahr, dass es wie in der Vergangenheit schon mal zu züchtig zugehen könnte, war damit also ausgeschlossen. Auf Twitter tobte derweil die Diskussion, ob Rihanna erneut schwanger ist. Der Anzug gab Anlass zu dieser Annahme. Sprecher der Sängerin bestätigten nach dem Auftritt den Magazinen „Rolling Stone“ und „The Hollywood Reporter“ die Spekulationen: Rihanna erwartet ihr zweites Kind.

Rihanna gab den Zuschauern im State Farm Stadium und den Fans vor den Bildschirmen zu Hause, worauf sie mehr als sechs Jahre gewartet hatten: den ersten Live-Auftritt seit 2190 Tagen. So lange machte sich die 34-Jährige live rar, im vergangenen Jahr wurden sie und ihr Partner, der US-Rapper A§AP Rocky, Eltern eines Jungen. „Die Bühne beim Super Bowl ist die größte überhaupt. Natürlich ist man da ehrfürchtig – gerade, wenn man so lange nicht aufgetreten ist. Es fühlt sich aber so, dass es nur jetzt der Moment dafür ist“, sagte sie.

Um ihre 13 Minuten bei der Halbzeitshow hatte Rihanna zuvor ein großes Geheimnis gemacht. „Wir haben die ganze Nacht durchgearbeitet und kaum geschlafen“, sagte sie, „die Set-List war der härteste Teil der Vorbereitungen. 17 Jahre Musik in 13 Minuten zu quetschen, das ist nicht leicht. Es gab am Ende 39 Versionen meines Programms.” Übrigens: Der Auftritt war für die NFL umsonst. Die Stars betrachten ihre Performance bei der Halbzeitshow als Ehre und gigantische Gelegenheit in Sachen Eigen-PR.

Und Rihanna trat auf, wie man sie kennt: nicht protzend und billig, sondern unglaublich cool und ein bisschen lasziv. Robyn Rihanna Fenty, wie die Sängerin, Schauspielerin, Modedesignerin und Unternehmerin mit einem laut Forbes angehäuften Vermögen in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar mit vollem Namen heißt, ließ in ihrem Zwölf-Songs-Programm wahrlich keinen Hit aus. Los ging es mit "Blah Blah Blah", es folgten unter anderem "Only Girl", "We Found Love", "Work", "Run This Town" und "Umbrella". Immer begleitet von den Tänzern, ehe sie beim letzten Hit "Diamonds" dann die Bühne für sich alleine hatte.

Rihanna war nicht der einzige musikalische Star an diesem Abend: Country-Star Chris Stapleton sang die Nationalhymne Stars Spangled Banner, was bei Eagles-Head-Coach Nick Sirianni Tränenbäche die Wangen runterlaufen ließ. R'n'B-Star Babyface sang äußerst gefühlvoll "America The Beautiful", Sängerin und Schauspielern Sheryl Lee Ralph ("Abbott Elementary") gab "Lift Every Voice and Sing" zum Besten,

Dass Rihanna nun doch die Bühne Super Bowl betrat, überrascht ein wenig: Bereits vor vier Jahren sollte sie in Atlanta auftreten, lehnte aber aus Protest ab: „Es gibt Dinge innerhalb dieser Organisation, mit denen ich überhaupt nicht einverstanden bin – und ich hatte nicht vor, ihnen in irgendeiner Weise zu Diensten zu sein“, sagte sie damals der Vogue.

Die Kritik galt der NFL bezüglich deren Umgang mit strukturellem Rassismus in der Liga. Nun aber war sie doch bei der Halbzeitshow dabei und sagte: „Viele meiner Werte haben mich nie verlassen. Viele der Lektionen, die ich in meinen frühesten Jahren gelernt habe, habe ich nie vergessen.“

Wo Rihannas 13-Minuten-Mega-Show nun in der Geschichte der Halbzeitshow des Super Bowls ihren Platz findet, bleibt jedem selbst überlassen. Seit 1991 wurde das Spektakel mit den größten Musikerinnen und Musiker besetzt: Den Beginn machten die New Kids On The Block, es folgten unter anderem Michael Jackson, James Brown, Janet Jackson (seit ihrem Busenblitzer „Nipplegate“ an der Seite von Justin Timberlake wird die Halbzeitshow nur noch einige Sekunden zeitversetzt ausgestrahlt, damit der Produktionsleiter notfalls ein Standbild einblenden kann), Madonna, Prince, die Rolling Stones, Katy Perry, Lady Gaga sowie Jennifer Lopez und Shakira.

Die Hip-Hop-Show von Dr. Dre, Snoop Dogg, Eminem, Kendrick Lamar, 50 Cent und Mary J. Blige im vergangenen Jahr in Los Angeles gilt als episch – Rihanna muss sich mit ihrer Halbzeitshow beim Super Bowl in Glendale aber wahrlich nicht verstecken.

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