Verbandsliga-Testspiele

Dämpfer für Wattenscheid, ASC im Finale

Deshalb tankten die beteiligen Team in dieser Woche schon wieder Kraft für den Start. Für viele Verbandsligisten galt es aber, die Form noch einmal zu überprüfen.

TuS Ennepetal – Wuppertaler SV II 2:0 Eine weitere überzeugende Vorstellung zeigte der TuS Ennepetal den heimischen Fans. Die Mannschaft von Helge Martin hatte gegen die Reserve des Wuppertaler SV alles im Griff – allein die Chancenauswertung ließen den Linienchef einmal mehr verzweifeln. Sascha Schnecker gelang nach Vorarbeit von Dennis Niggeloh dann aber doch das 1:0. Welchen Stellenwert Abdullah El Youbari bei dem Westfalenligisten hat, bewies der TuS-Kapitän wenige Minuten später: Der Deutsch-Marokkaner konnte im Strafraum nur elfmeterreif gestoppt werden und verwandelte den fälligen Strafstoß wie schon gegen Erndtebrück selbst.

TuS Heven – RW Essen II 0:1 So richtig rund läuft es beim Westfalenliga-Aufsteiger aus Witten noch nicht. Gegen die U23 des Regionalligisten Rot-Weiss Essen musste die Elf von Trainer Hansi Bruch eine Niederlage einstecken. Besonders die Torgefahr, die den TuS in der Vorsaison noch besonders auszeichnete, ging Heven ab. Daniel Mudric, der einzige Spieler auf Seiten der Gastgeber, der die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand, vergab im zweiten Durchgang mehrere beste Möglichkeiten. Beste Hevener waren – nicht von ungefähr – die Schlussmänner Marvin Weusthoff und Holger Lichottka.

BSV Menden – Sportfreunde Oestrich 0:1 Wenn in der Westfalenliga 2 nach den Top-Favoriten auf den Aufstieg gefragt wird, fällt der Name der Sportfreunde Oestrich selten bis nie. Dabei hat der Vorjahres-Fünfte eine überzeugende Vorbereitung absolviert und vor allem in der Defensive stabile Auftritte gezeigt. Das Team von Tim Langenbach blieb im letzten Gruppenspiel beim WIN-Cup wieder einmal ohne Gegentor. Igor Markus, Neuzugang von der DJK Bösperde markierte den einzigen Treffer des Tages.

VDV-Auswahl – Hamborn 07 0:4 Den Hamborner „Löwen“ sind von der VDV-Auswahl die Zähne gezogen worden. Mit 0:4 mussten sich die Duisburger den vertragslosen Profis um Julian Lüttmann geschlagen geben. Dennoch war Sportfreunde-Trainer Heiko Heinlein besonders mit dem ersten Durchgang einverstanden: „Wir eine sensationelle erste Hälfte hingelegt. Nach der Wechsel haben wir uns aber leider locken lassen und wollten mitspielen. Das ist dann in die Hose gegangen.“ Heinlein, der mit nur 13 Spielern anreisen konnte, weil alle anderen Akteure verletzt waren, zog ein positives Fazit: „Alles war im Rahmen, denn wir sind Voll-Amateure und wir haben nicht gegen B-Profis, sondern richtig gestandene Jungs gespielt.“ Der Coach hatte derweil auch zwei Testspieler an Bord. Christoph Schmidt aus der Reserve von Borussia Mönchengladbach und Ramazan Ünal, der zuletzt in der Zweitvertretung des Wuppertaler SV Borussia kickte, stellen sich derzeit vor. „Beide Jungs sind in Ordnung“, ist Heinlein vom Duo angetan. „Ob wir sie aber auch verpflichten, wird erst in den nächsten Tagen entschieden.“

SG Wattenscheid 09 - SV Zweckel 1:3 Ist das der Dämpfer zur rechten Zeit? Nach bisher durchweg guten bis herausragenden Resultaten kassierten die 09er im Test gegen den Klassentieferen nun eine Niederlage. Der Anschlusstreffer von Seraffettin Sarisoy nach dem 0:2-Rückstand per Elfmeter änderte nichts an der leistungsgerechten Pleite, zumal der Landesligist im ersten Durchgang noch einen Pfostentreffer hatte. Trainer André Pawlak wechselte wie geplant in der Pause komplett durch, die frischen Akteure verkauften sich insgesamt etwas besser als die Startelf.

ASC 09 Dortmund – FC Brünninghausen 3:0 Der gastgebende ASC steht im Finale des Hecker-Cups. Am Mittwochabend setzte sich das Team von Mark Elbracht im Duell der Westfalenligisten durch. Zur Pause warteten über 1.000 Zuschauer noch auf Tore, die fielen dann im zweiten Durchgang, aber nur auf einer Seite. Oliver Adler, Daniel Diaz und Patrick Wedemann sorgten für einen klaren Erfolg. „Der Finaleinzug ist verdient“, bilanzierte Samir Habibovic, der Sportliche Leiter der 09er, „wir haben im ganzen Spiel nur einen Torschuss zugelassen.“ Der Gegner im Endspiel wird am Donnerstagabend (19 Uhr) zwischen Mengede 08/20 und dem Hombrucher SV ermittelt.