Geschäftsführer Ulrich Rolfing sah überlegene Rothosen, die es verpasst hätte, „ein Zeichen für die Konkurrenz zu setzen“. Davon wollte Trainer Holger Wortmann allerdings nichts wissen. „Ich kann den Satz nicht ganz verstehen. Wir waren nicht so dominant. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, auf ein drittes Tor zu spielen. Das haben wir nicht umgesetzt. Aber auch für ein 2:0 gibt es drei Punkte.“
Überhaupt ist Wortmann der Meinung, dass die Leistungen seiner Mannschaft manchmal zu kritisch bewertet werden. „Wir sind inzwischen seit neun Spielen ungeschlagen, das ist eine tolle Leistung. Die Serie wird aber zu wenige gewürdigt.“ Grund dafür sind die fünf Punkteteilungen, mit denen sich die HSV schon zufrieden geben musste. Darum ist das Team um Kapitän Alexander Thiele auch „nur“ Vierter und liegt fünf Zähler hinter Spitzenreiter TuS Dornberg. „Wir wollen ja nicht nach 13 Spieltagen Erster sein, sondern am Ende der Saison“, stellt Wortmann klar.
Um das Ziel zu ereichen, ist ein Erfolg beim SV Dorsten-Hardt im Prinzip Pflicht. „Sie haben schon einige Punkte gesammelt, spielen sehr körperbetont und robust“, analysiert Wortmann den Gegner. Personell wird sich im Vergleich zur Vorwoche nicht viel verändern. Es könnten höchstens einige Spieler, die zuletzt in der Reserve aktiv waren, zurückkehren. „Da warte ich aber die Trainingseindrücke ab.“
Ein Ergebnis-Tipp war Wortmann nicht zu entlocken, aber bei den Partien der Aufstiegs-Konkurrenten wählte er die Ausgänge mit großer Bedacht.
Den 13. Spieltag tippt Holger Wortmann (Hammer SpVg.):