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Dorsten-Hardt
Warten auf die Staffeleinteilung

Dorsten-Hardt: Warten auf die Staffeleinteilung
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Wenn Fußballer nach dem Spiel mit Pappkronen auf dem Kopf und Sektflaschen in der Hand über den Platz rennen, gab es zuvor meist freudige Ereignisse.

So auch in Dorsten-Hardt. Der SV machte am vergangenen Sonntag den Aufstieg in die Westfalenliga perfekt. Wie üblich waren die Feierlichkeiten an der Storchbaumstraße lang und ausgiebig. „Es war draußen schon wieder hell, als einige Spieler vom Schützenfest in Feldmark heimgekehrt sind“, weiß Trainer Martin Schmidt zu berichten.

Apropos Schützenfest: Als sehr treffsicher hatte sich die Dorstener Elf bereits bei der finalen Partie gegen Vorwärts Wettringen präsentiert. Mit 7:0 fegten die Schwarz-Gelben den Tabellenletzten vom Platz. Obwohl man es angesichts des Kantersieges kaum glauben mag, war das Spiel kein Selbstläufer für den SVDH, wie Schmidt berichtet: „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Erst nach unserem dritten Treffer in der zweiten Hälfte ist der ganze Ballast abgefallen. Danach war es ein einziger Triumphmarsch für uns“.

Ähnlich glänzend fällt auch das gesamte Saisonfazit des Ex-Hülsers aus. „Wir haben eine sensationelle Spielzeit hinter uns“, erklärt Schmidt freudestrahlend. Als Schlüssel zum Erfolg wertet er die mannschaftliche Geschlossenheit seines Teams: „Jeder einzelne hat für den anderen gekämpft und auf seiner Position das Optimum herausgeholt. Der Aufstieg war eine also eine kollektive Leistung“.

Im Hinblick auf die neue Saison stellt Schmidt jedoch klar, dass der Kader für die sechsthöchste Spielklasse verstärkt werden muss. Bislang stehen in Stefan Schröder (SV Schermbeck), Pascal Vasic (VfB Hüls) und Dominik Hofmann (Blau-Weiß Wulfen) drei Neuzugänge beim SV Dorsten-Hardt fest. Ein weiterer Zugang soll noch hinzukommen.

Andererseits verlassen drei Spieler den Aufsteiger. Emanuel Schmid wechselt zum TSV Marl-Hüls, Torwart Hendrik Gottschalk geht zu Rot-Weiss Deuten und Benedikt Erlemann rückt in den Trainerstab des SVDH auf. In welcher Westfalenliga-Staffel die Dorstener in der kommenden Spielzeit antreten werden, ist noch nicht geklärt. Erst am 22. Juni wird der Verein durch den Fußballverband darüber in Kenntnis gesetzt.

Ginge es nach Schmidt, so spielt sein Team zukünftig in der Westfalenliga 2. „Wir haben deutlich gemacht, dass wir diese Gruppe bevorzugen. Für uns wäre es von der Entfernung natürlich deutlich angenehmer, lediglich nach Hassel, Recklinghausen oder Wanne-Eickel fahren zu müssen.“

Doch unabhängig von der Staffeleinteilung, lediglich den Klassenerhalt will der ehrgeizige Coach für die neue Saison nicht vorgeben. „Für mich ist das kein Ziel, sondern eine Grundvoraussetzung. Wir wollen das Maximum herausholen und die Zuschauer zufrieden stellen. Da bringt es nichts, einen bestimmten Tabellenplatz vorzugeben.“

Bevor es aber an die „Mission Westfalenliga“ geht, will sich Schmidt in den kommenden Wochen erst einmal vom „Aufstiegsstress“ erholen und die WM in Südafrika vor dem Fernsehapparat genießen.

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