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ASC 09 - Oestrich 3:0
ASC überzeugt dieses Mal auch defensiv

WL 2: ASC Dortmund siegt gegen Oestrich
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Tim Langenbach, Trainer der SF Oestrich, hatte vor dem vorletzten Spiel der Runde Vorfreude versprüht: „Das Duell beim ASC wird fußballerisch ein Top-Spiel."

Aus Sicht der Hausherren konnte man die Prognose am Montagnachmittag auch unterschreiben. Nach dem bei der 4:5-Niederlage des ASC Dortmund in Erndtebrück am vorvergangenen Wochende nur die Offensive überzeugen konnte, boten am Pfingstfest alle Mannschaftsteile gehobene Westfalenliga-Kost.

Schon in der ersten Minute durfte der eigene Anhang im Waldstadion jubeln. Miguel Moreira überwand SFO-Keeper André Lindenblatt mit dem ersten Versuch. „Die frühe Führung hat uns absolut in die Karten gespielt, Oestrich musste nach dem 1:0 kommen und das haben wir ausgenutzt“, freute sich ASC-Coach Andreas Przybilla.

Dortmund: Boldt (87. Piontek) - Enke, Steindor (81. Hense), Mihajlovic, Bahr (63. Sievers) - Buchwald, Halim, Schiatarella, Konya - Woidke, Moreira. SF Oestrich: Lindenblatt - Sari, Ünal, Werner, Hofmann - Burgio, Scheerer, Rotholz, Courtoglou - Sarisoy, Stiesberg Schiedsrichter: Claas Steenebrügge (Bochum). Tore: 1:0 Moreira (1.), 2:0 Schiatarella (65:), 3:0 Moreira (70.). Zuschauer: 400.

Ein ausdrückliches Lob verteilte er an seine Defensive. „Wir haben in Mittelfeld und Abwehr sehr diszipliniert agiert, außer drei Standardsituationen für Oestrich haben wir eigentlich nichts zugelassen. Das war sehr ordentlich.“ Den Wechsel auf der Torwart-Position fünf Minuten vor Schluss erklärte er so: Für einen verdienten Spieler wie Christian Boldt, der den Klub am Saisonende verlässt, war es der spezielle Abschied. Da auch Kollege Sascha Piontek geht, darf man sich überraschen lassen, ob der Torhütertausch beim letzten Heimspiel erneut vollzogen wird. Dann vielleicht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Sportfreunde Oestrich müssen hingegen noch einmal auswärts ran und zwar bei keinem Geringeren als dem FC 96 Recklinghausen. Muss man befürchten, im Stadion „am Hohenhorst“ vorgeführt zu werden? Harald Hövel, Sportlicher Leiter bei den Iserlohnern, glaubt das nicht: „Es ist nicht so, dass wir katastrophal gespielt hätten. Beim 0:1 haben wir gepennt, und der Druck nach vorne hat bei uns einfach gefehlt. Der erste Torschuss war in der 40. Minute. Danach war das Spiel verteilt, aber unverdient war die Niederlage nicht. Einfach nur ein bisschen zu hoch.“

Trainer Langenbach hatte mit einem Doppelwechsel in der Halbzeit noch versucht, für frischen Wind zu sorgen, wirklich stürmisch wurde es aber vor dem ASC-Gehäuse auch nach der Hereinnahme von Manuel Bock (für Ramazan Ünal) und Nik Kunkel (für Serafettin Sarisoy) jedoch nicht. „Da war es ein verteiltes Spiel, aber das letzte Aufbäumen hat gefehlt. Es plätscherte eher so dahin“, bilanzierte Hövel.

Immerhin feierte Kunkel sein Westfalenliga-Debüt. Damit dürfte der A-Junior zumindest auf Seiten der Gäste noch einigermaßen gern an das vorletzte Spiel der Saison 2010/11 zurückdenken.

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