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Regionalliga Nord
Abstieg am grünen Tisch - Bundesligist schaut in die Röhre

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Regionalliga Nord: Abstieg am grünen Tisch - Bundesligist schaut in die Röhre
Foto: Marcelo Hernandez
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Die Regionalliga Nord ist zwar bereits am Samstag beendet worden. Die Entscheidung über den Abstieg fiel aber erst am Pfingstmontag - durch den Verband.

Hochspannung versprach der letzte Spieltag der Regionalliga Nord am Samstag im Abstiegskampf. Mehrere Mannschaften konnten noch auf einen direkten Abstiegsplatz oder einen Relegationsplatz abrutschen. Erst seit Montagabend ist das Ergebnis klar: Die U23 von Werder Bremen steigt in die Oberliga ab. Grund dafür ist eine Spielwertung am grünen Tisch.

Schon vor dem letzten Spieltag standen Kickers Emden, Atlas Delmenhorst, VfV Borussia Hildesheim und BSV SW Rehden als Absteiger fest. Weil aus der 3. Liga aber der SV Meppen und der VfB Oldenburg abgestiegen sind und in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Nord spielen, war klar, dass auch der Tabellen-15. auf direktem Wege absteigt. Der Tabellen-14. spielt in dieser Woche noch eine Relegation gegen Lupo Martini Wolfsburg - Tabellenzweiter der Oberliga Niedersachsen.

Werder II verliert das direkte Duell bei Phönix Lübeck

Vor dem abschließenden Spiel gegen Teutonia Ottensen war der Bremer SV 15. und dementsprechend abgestiegen. Auf dem Relegationsrang rangierte Phönix Lübeck, der SSV Jeddeloh war 13., Werder II Zwölfter. Jeddeloh gewann am Samstag das eigene Spiel gegen den TSV Havelse souverän und rettete sich. Werder war im direkten Duell bei Phönix Lübeck gefordert. Bis zur 86. Minute führte die Bundesliga-Reserve mit 2:1, doch dann nahm das Drama seinen Lauf. Zunächst glich Lübeck aus, ehe in der 93. Minute der 3:2-Siegtreffer für Phönix fiel - damit zog der Klub an Werder vorbei und feierte den Klassenerhalt.

Werder II fiel somit auf den Relegationsplatz zurück - und bei einem Sieg des Bremer SV wäre auch der Stadtrivale vorbeigezogen. Nur: Die Partie zwischen dem BSV und Teutonia Ottensen wurde nie beendet. Beim Stand von 1:2 aus Sicht der Bremer verließen die Spieler von Teutonia geschlossen den Platz - und wollten nicht mehr weiterspielen. Der Grund: Eine angebliche rassistische Beleidigung gegen Teutonia-Kapitän Marcus Coffie.

NFV wertet das Spiel für den Bremer SV

Bewiesen werden konnte diese Beleidigung aber nicht - weder das Schiedsrichter-Gespann hatte etwas mitbekommen noch ergaben Video-Aufnahmen Aufschluss. Weil sich Teutonia eigenmächtig dazu entschlossen hatte, nicht mehr weiterzuspielen, erklärte der Norddeutsche Fußballverband (NFV) am Montagabend, dass das Spiel mit 5:0 für den Bremer SV gewertet wird.

Der BSV rückt somit quasi kampflos an Werder II vorbei, spielt nun in der Relegation gegen Lupo Martini Wolfsburg um den Klassenerhalt - und schickt die zweite Mannschaft von Werder in die Oberliga Bremen. Ein herber Schlag für die Nachwuchsförderung des Bundesligisten, denn die Bremenliga dürfte die schwächste Oberliga Deutschlands sein.

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