So ist das manchmal im Fußball. Da verlor Preußen Münster in der Regionalliga ligaübergreifend über 20 Partien nicht und auf einmal geht es eine ganze Zeit in die andere Richtung.
Mit dem Aus im Verbandspokal gab es nun schon vier Partien, die die Preußen nicht siegreich geestalten konnten. Und auch beim abgebrochenen Match gegen Schalke II lag der SCP zum Zeitpunkt des Abbruchs zurück. Zuletzt gab es die emotionale Niederlage bei Rot-Weiß Oberhausen, als neben dem falschen Spieler auch Münsters Trainer Sascha Hildmann vom Platz flog.
Die Preußen versuchten in Unterzahl alles, doch am Ende erfolglos. Nun soll am Samstag gegen den Aufsteiger 1. FC Düren wieder der erfolgreiche Pfad betreten werden, obwohl Hildmann erst mal als Psychologe gefragt war, wie er betonte: "Wir müssen die Jungs auch wieder aufrichten. Es sind nicht nur wir und die Fans enttäuscht. Wir tun gut daran, positive Dinge hervorzuheben und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Wir haben jetzt eine gewisse Wut im Bauch. Wir müssen dafür sorgen, dass Dinge wieder für uns laufen und wir uns mit einem Sieg belohnen."
Unruhig wird in Münster noch niemand, schließlich war die Ausgangslage vor einem Jahr - als es das Fernduell mit Rot-Weiss Essen gab, schlechter, wie auch Hildmann in Erinnerung rief: "Im letzten Jahr waren wir am 16. Oktober Fünfter, mit sieben Punkten Rückstand. Auch da sind wir ruhig geblieben. Ruhe ist das beste Rezept in so Momenten. Das wollen wir auch jetzt wieder ausstrahlen."
Personell hat er dabei viele Möglichkeiten, denn Deniz Bindemann und Kevin Schacht sind zurück im Training, Alexander Hahn trotz seiner Roten Karte spielberechtigt.
Daher gibt es den klaren Plan gegen den Aufsteiger: "Wir wollen spielbestimmend sein und Düren unter Druck setzen. Wir werden auch wieder etwas verändern."