RWE

Ohne Bastians, aber mit 3000 Fans zum Derby gegen RWO

Für Rot-Weiss Essen geht eine wichtige - mit Blick auf die Gegner auch äußerst schwierige Englische Woche - am Dienstag mit dem Regionalliga-Derby bei Rot-Weiß Oberhausen weiter. Nach dem 2:0 gegen die U21 des 1. FC Köln die zweite knifflige Prüfung, ehe es am Sonntag zum Traditionsduell bei Alemannia Aachen kommt.

"In dieser Woche werden Weichen gestellt", erklärte RWE-Trainer Christian Neidhart. Klar ist: Gewinnt RWO das Spiel gegen RWE nicht, war es das wohl mit dem Traum vom Aufstieg für die Kleeblätter. Neidhart erwartet deshalb einen Gegner, der voll auf Sieg spielen könnte. Generell warnt er vor der Heimstärke der Oberhausener, trotzdem betont er: "Eine ganz wichtige Partie für uns, die wir nicht verlieren dürfen. Diesen Druck haben wir, aber nicht erst seit dieser Woche."

Bei einem Remis würde RWE Zweiter bleiben, Münster hätte dann bei Spielgleichheit das um einen Treffer bessere Torverhältnis. Mit Blick auf den Kader, der Neidhart zur Verfügung steht, hat sich im Gegensatz zum Köln-Spiel wenig getan. Felix Bastians fällt mit seiner Hüftbeuger-Verletzung weiter aus, auch hinter seinem Einsatz in Aachen steht ein Fragezeichen. Gegen Gladbach II wird er spätestens zurückerwartet. Mit Erolind Krasniqi (nach Gelbsperre) kehrte ein Spieler zurück in den Kader.

Der von rund 3000 Essener Fans begleitet wird, die wie Neidhart bereit sind für die 90 Minuten: "Bisher gab es viele Derbys ohne Zuschauer seit ich hier bin. In einem Heimspiel hatten wir eine gute Kulisse, da hat man sofort gespürt, dass es in einem Derby auch um andere Dinge geht, als nur die fußballerische Qualität auf den Platz zu bekommen."

Auch der Wille, die Kraft, die letzte Entschlossenheit sind gefragt. Vor allem am Ende einer Saison, wenn der Druck größer wird, beide Teams aus einer kraftraubenden Englischen Woche kommen. Auch RWO hatte gegen Lotte und Fortuna Köln in den letzten Tagen enge Partien zu bestreiten.

Daher hat RWE der späte Erfolg gegen Köln gutgetan, auch Neidhart weiß: "Das kann natürlich beflügeln, auch wenn die Partie ordentlich Körner gekostet hat. Wir müssen immer 90 Minuten an die Grenzen gehen."