In Rödinghausen verbuchte der 24-jährige Luke Hemmerich seinen ersten Kurzeinsatz nach einer zweiwöchigen Fußverletzung, das Ruder konnte der ehemalige Bochumer bei der bitteren 0:1-Pleite Ende Februar letztendlich aber auch nicht mehr herumreißen. Preußen Münster musste erstmals seit Anfang Oktober wieder eine Niederlage einstecken und im Kampf um die Meisterschaft wichtige Federn lassen. Für Hemmerich selbst waren die ersten fünf Spielminuten nach seiner erneuten Leidenszeit aber ein kleiner persönlicher Erfolg.
Auf diesen folgte exakt sieben Tage später nach dem Rödinghausen-Spiel ein umso größeres Erfolgserlebnis: Zunächst durfte sich Hemmerich am zurückliegenden Mittwochabend über sein Startelf-Comeback freuen, ehe er das Vertrauen seines Trainers mit einem Doppelpack zurückzahlte und damit schließlich zum Matchwinner avancierte. Wenig überraschend war SCP-Trainer Sascha Hildmann mit dem Auftritt seines flexibel einsetzbaren Außenverteidigers hochzufrieden. „Hemmerich hat geliefert und insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Hildmann über den Münsteraner Comebacker.
Ex-Bochumer lobt Münster-Kader
Hemmerich, der seit Ende 2018 bereits mehr als 60 Tage verletzungsbedingt passen musste, wiederum zeigte sich in erster Linie glücklich ob seiner Rückkehr. „Ich bin zufrieden, dass ich 90 Minuten gepackt habe. Die Verletzung hat mich zurückgeworfen.“ Zufriedenheit herrschte beim Doppelpacker aber natürlich auch aufgrund des Sieges – und seiner zwei erzielten Treffer. „Ich bin froh, dass wir das Ding zu Ende gebracht haben und dass ich der Mannschaft geholfen habe.“
Ob Matchwinner Hemmerich in der kommenden Partie beim Wuppertaler SV erneut in der Startelf stehen wird, dürfte aufgrund der von Sascha Hildmann angeworfenen Rotationsmaschine und trotz des mehr als überzeugenden Startelf-Comebacks in den Sternen stehen. Der 24-Jährige selbst würde natürlich gerne spielen, weiß aber auch: „Wir haben einen super Kader. Jeder hat eine Berechtigung zu spielen.“