Ein Saisonstart nach Maß und sehr gute Ergebnisse gegen die Spitzenteams der Liga: Beim SC Wiedenbrück war die erste Hälfte der Regionalliga West eine sehr erfolgreiche. Nach der Auftaktniederlage gegen Lippstadt (0:1) blieb Wiedenbrück sieben Spiele ungeschlagen, schlug Rot-Weiß Oberhausen gleich zweimal.
Lohn sind Platz sechs nach 20 Spielen und 36 Punkte. „Das war natürlich eine starke Hinrunde, aber da haben wir oft genug drüber geredet“, blickt Trainer Daniel Brinkmann lieber nach vorn. Da kommt am Samstag (14 Uhr) der KFC Uerdingen, der die rote Laterne innehat.
Ohne Verletzte durch die Vorbereitung
Auf dem Papier ist Wiedenbrück klarer Favorit, und auch Brinkmann ist in seiner Zielsetzung deutlich. „Wir wissen um den neuen Trainer und das Uerdingen einiges gemacht hat. Sie sind ein wenig eine Wundertüte, aber wir spielen zu Hause gegen den Tabellenletzten. Das wollen wir unbedingt gewinnen.“ Das Hinspiel gewann Wiedenbrück durch einen Last-Minute-Treffer von Ousman Touray mit 3:2.
In der kurzen Winterpause „war der Fokus wie immer: Fit werden und unverletzt bleiben, vor allem physische Inhalte“, beschreibt Brinkmann, der positiv auf die Vorbereitung blickt, in der es ein 1:3 gegen Oberhausen und ein 1:2 gegen den SC Verl gab. „Es war eine gute Dosierung, ich bin sehr zufrieden. Es sind alle Spieler fit geblieben, keinerlei muskuläre Probleme. Die Ergebnisse der Spiele waren zwar negativ, aber es waren zwei ordentliche Tests gegen starke Gegner.“
Amedick kommt aus Dortmund
„Die Dinge, die wir in der Hinrunde gut umgesetzt haben, wollen wir weiter gut umsetzen. Wir wollen akribisch bleiben und jedes Spiel mit einhundert Prozent angehen“, gibt Brinkmann die Marschroute für die Restrunde an. „Wenn das gelingt, können wir eine ähnlich gute Rückrunde spielen.“ Gelingt das, festigt sich der SC in der oberen Tabellenhälfte.
Einen Neuzugang konnten die Wiedenbrücker bereits verkünden. Auf Leihbasis kommt der 19-jährige Maik Amedick bis Juni 2023 von Borussia Dortmund. „Das ist ein sehr guter Transfer, mit der Zeit wird er uns sicher verstärken. Er ist jung, bei Dortmund sehr gut ausgebildet und kommt aus der Region. Er passt genau in unser Profil. Zudem besteht Interesse an einem weiteren Zugang. Da ist aber noch nichts spruchreif.“