Vermutlich wird vor dem Gastspiel in der Regionalliga West von Preußen Münster beim KFC Uerdingen tatsächlich nur über die Höhe des Preußen-Sieges diskutiert. Denn der SCP ist gut drauf, kämpft um den Drittliga-Aufstieg. Der KFC Uerdingen will nur irgendwie die Klasse halten, hat zudem etliche Ausfälle zu beklagen.
Anders die Lage beim SCP, wie Trainer Sascha Hildmann am Freitag auf der Pressekonferenz verriet: "Marvin Thiel hat diese Woche erkältet drei Tage nicht trainieren können, ist aber wieder eingestiegen. Ansonsten können wir wieder auf den gleichen Kader vertrauen."
Der zuletzt vier Siege in Serie einfuhr und dementsprechend nachlegen will. Hildmann: "Die Erwartungshaltung ist, von außen betrachtet, sehr hoch. Uerdingen hat sich aber so langsam gefangen und stabilisiert. Sie sind mit der Mannschaft der ersten Spiele nicht mehr zu vergleichen."
Sein Zusatz: "Du siehst beim KFC schon eine Handschrift unter ihrem neuen Coach. Sie sind am Samstag der klare Außenseiter und haben eigentlich nichts zu verlieren. So werden sie dann vermutlich auch spielen."
Während die Münsteraner der Partie gleich ihren Stempel aufdrücken wollen, um den fünften Dreier in Serie einzufahren. Denn Stolpern ist eigentlich verboten, wenn man sich anschaut, mit welcher Konstanz die Topteams in der Liga auftreten. Und Münster will am Ende dabei sein, wenn es um den Aufstieg geht, auch Hildmann weiß: "Nächstes Jahr im März, April zählt es."
Bis dahin gilt es die Hausaufgaben zu erledigen, vor allem gegen die vermeintlich kleinen Gegner. Dennoch warnt der Coach der Preußen: "Wir haben ein Ziel und einen Weg vor uns - da steht Uerdingen am Samstag im Weg. Das wird aber eine schwierige Aufgabe. Jeder, der selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass das schwierig wird. Allen anderen sei gesagt: Es muss erstmal gespielt werden. Und eine gute Mannschaft zeichnet aus, dass sie gegen jeden Gegner ihre Leistung abliefert. Egal ob gegen Essen oder gegen Tengern im Pokal. Wir fahren demütig dorthin und wollen mit unserem Stil die Punkte mitnehmen."