Shun Terada war im Sommer 2020 mit großen Plänen zu Rot-Weiß Oberhausen gewechselt. Immerhin kam er mit dem Titel des Oberliga-Niederrhein-Torjägers zu RWO. Terada erzielte in zwei Jahren im Trikot des SV Straelen in 55 Begegnungen satte 32 Tore, davon 20 Treffer in der Straelener Aufstiegssaison 2019/2020. Oberhausen sollte die nächste Etappe auf dem Weg zum Profitraum werden.
Doch bei den Kleeblättern aus Oberhausen konnte Terada nie gänzlich überzeugen. In 38 Spielen gelangen dem Offensivspieler neun Treffer, zu wenig für Teradas Torjäger-Qualitäten. "In der Rückrunde lief es für mich besser. Aber insgesamt hatte ich mir das etwas anders vorgestellt. Ich bin wegen der Emotionen nach Oberhausen gekommen, wegen der Fans. Leider hat uns allen Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht", blickt Terada zurück. Der 28-Jährige entschied sich RWO wieder zu verlassen und sein Glück in Japan zu suchen. Nun folgt die Deutschland-Rückkehr.
"Ich habe mich bei einigen Klubs in der zweiten und dritten japanischen Liga vorgestellt. Allerdings gab und gibt es auch in Japan Corona. Die Klubs sind vorsichtiger geworden, was das Finanzielle betrifft. Die Angebote, die mir vorgelegt wurde, entsprachen überhaupt nicht meinen Vorstellungen", erklärt Terada gegenüber RevierSport.
Eine Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, weil mein Berater mit mehreren Vereinen im Kontakt steht. Auch die Regionalliga West bleibt für mich immer eine Option.
Shun Terada
In Japan werden laut Terada nur die ersten drei deutschen Profiligen wahrgenommen, als Regionalliga-Spieler hat man da sehr schlechte Karten. Vielleicht versucht es Terada in der Zukunft noch einmal, in seiner Heimat durchzustarten. Doch seine nahe Zukunft sieht er in der Bundesrepublik.
Mehrere Regionalliga-Klubs sind an Shun Terada interessiert
"Ich werde bis hoffentlich Ende September nach Deutschland kommen und mir dann einen ambitionierten Verein in der Regionalliga Nord anschauen. Ein Angebot aus der Regionalliga Südwest liegt mir bereits vor. Eine Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, weil mein Berater mit mehreren Vereinen im Kontakt steht. Auch die Regionalliga West bleibt für mich immer eine Option. Aber das sollte schon ein Verein sein, der einiges erreichen will", erklärt der Japaner. Klar ist aber auch: eine Rückkehr zu Rot-Weiß Oberhausen wird es nicht geben.