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Ex-RWE-Trainer verpasst Saisonziel - neuer Angriff

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Im Ausland: Ex-RWE-Trainer verpasst Saisonziel - neuer Angriff
Foto: Selangor FC
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Während in Europa die Spielzeiten erst begonnen haben, hat die Super League in Malaysia ihre Saison wieder beendet. Ein ehemaliger RWE-Trainer verpasste das Saisonziel.

Karsten Neitzel ist seit dem 1. Dezember 2020 Trainer des malaysischen Traditionsklubs Selangor FC. Der Auftrag des 53-jährigen Dresdners, dessen Sportchef in Malaysia Michael Feichtenbeiner ist, lautete, Selangor unter die Top drei der Liga zu führen. Hierfür wurden auch die deutschen Ex-Profis Tim Heubach (ehemals 1. FC Kaiserslautern) und Manuel Konrad (zuletzt KFC Uerdingen) verpflichtet.

"Wir haben das Ziel leider verpasst. Obwohl wir einen starken Endspurt hingelegt haben, langte es am Ende nur für Platz fünf. Fünf Punkte haben uns auf Platz drei gefehlt und damit die Qualifikation für die asiatische Europa League sozusagen. Der Meister Johor DT, der eigentlich konkurrenzlos ist, wird in der Champions League Asiens antreten", erzählt Neitzel gegenüber RevierSport.

In Zeiten von Corona läuft hier natürlich die Uhr auch anders. Wir hatten eine Phase in der Saison, in der wir 10 Prozent der Stadionkapazität auslasten durften. Da waren dann bei unseren Heimspielen 4000 Zuschauer in der Arena.

Karsten Neitzel

Für den Fußballlehrer, der in 22 Spielen als Selangor-Coach einen Punkteschnitt von 1,64 Zählern pro Partie vorweisen kann, bietet sich aber demnächst noch eine Chance, sich für die asiatische "Europa League" zu qualifizieren. "Es geht jetzt mit dem Malaysia Cup weiter. Da treten elf Erstligisten und fünf Zweitligisten in vier Vierergruppen gegeneinander an. Dann geht es weiter mit dem Viertelfinale und so weiter. Der Malaysia Cup ist eigentlich vom Prestige her noch angesehener als die Meisterschaft. Der Sieger dieses Wettbewerbs darf dann auch international ran", erklärt Neitzel, der einen Vertrag bis zum 30. November 2022 besitzt. Normalerweise wird das Finale des Malaysia Cups in Kuala Lumpur vor 87.000 Zuschauern ausgetragen.

"In Zeiten von Corona läuft hier natürlich die Uhr auch anders. Wir hatten eine Phase in der Saison, in der wir 50 Prozent der Stadionkapazität auslasten durften. Da waren dann bei unseren Heimspielen 4000 Zuschauer in der Arena. Jetzt sind wir wieder bei null Fans. Die Regierung fährt aber wieder einiges hoch. Mal schauen: vielleicht dürfen wir im Malaysia Cup mal wieder vor Fans spielen", sagt Neitzel.

Ich habe mir zuletzt in einem Livestream sogar ein ETB-Spiel angeschaut. Das war ein toller Fußball, den die Mannschaft spielt. Jürgen Lucas und Suat Tokat leisten da hervorragende Arbeit.

Karsten Neitzel

Im Ruhrgebiet arbeitete der ehemalige Cheftrainer des VfL Bochum zuletzt als sportlicher Berater für Schwarz-Weiß Essen und als Coach für Rot-Weiss Essen. Beide Vereine verfolgt er immer noch. Neitzel: "Ich habe mir zuletzt in einem Livestream sogar ein ETB-Spiel angeschaut. Das war ein toller Fußball, den die Mannschaft spielt. Jürgen Lucas und Suat Tokat leisten da hervorragende Arbeit. RWE und seinen tollen Fans wünsche ich natürlich auch viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf."

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