Im Frühjahr musste der [url=/fussball/regionalligawest-2122-mannschaften-220060234-kfc-uerdingen-05.html]KFC Uerdingen[/url] einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen. Das Insolvenzverfahren war in vollem Gange, den Krefeldern wurden drei Punkte in der 3. Liga vom Konto abgezogen und sportlich rutschte der KFC in immer gefährlichere Gefilde. Die Zukunft des Vereins stand auf der Kippe.
Auch die alltägliche Arbeit auf dem Platz wurde durch die finanzielle Schieflage immens erschwert. "Die Zustände beim KFC sind weit vom Profifußball entfernt. Weiter als die Erde vom Mars", [article=514729]erklärte Ex-Trainer Stefan Krämer damals.[/article] Was er damit genau meinte? "Die Mannschaft wird seit Monaten schändlich im Stich gelassen. Wir haben keine Trainingsbedingungen, die Spieler kaufen ihr Wasser selbst, die Physios müssen ihr Massageöl selbst kaufen. Wir haben kein Schnittprogramm mehr für den Videoanalysten. Die Spieler kriegen seit Monaten kein geregeltes Gehalt", lautete sein bitteres Urteil gegenüber "MagentaSport".
Für einige Fans der Blau-Roten war dies eine derart unerträgliche Situation, dass sie selbst eingreifen mussten. [article=515489]KFC-Anhängerin Laura Better rief auf Facebook zu einer Spendenaktion auf.[/article] Letztendlich haben knapp 500 Fans 11.419,05 Euro für den Verein gesammelt. Es sollte unter anderem in neues Equipment für die Physiotherapeuten fließen.
Spendengelder in Insolvenzmasse verschwunden?
Jetzt die unerfreuliche Botschaft. Wie "RP-Online" berichtet, ist die Spende in die Insolvenzmasse geflossen. Die Fans wollten wissen, wie der Verein das Geld investiert hat und wo die medizinischen Produkte nun sind. Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth soll dem Bericht zufolge darauf bestanden haben, die Spendensumme der GmbH zuzuordnen und in der Geschäftsstelle der Uerdinger gab es offenbar keinen Widerstand. Die GmbH wurde liquidiert und das Geld könnte endgültig weg sein, wenn es nicht zuvor in Produkte floss, die von der Mannschaft konsumiert wurden.
Ein weiteres ärgerliches Kapitel der jüngeren Vereinsgeschichte des Traditionsklubs. Positiver sieht derzeit das [article=526258]Verhältnis zwischen dem neuen Vorstand und den Grotenburg-Supporters[/article] aus, die ehrenamtlich das Stadion des KFC sanieren, sodass der Klub bald wieder zuhause spielen darf. Dies war zuletzt 2018 der Fall. [article=526282]Der Verein gab bekannt, dass im Frühjahr 2022 die Rückkehr in die Grotenburg angepeilt wird.[/article]
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