Nach zwei Einsätzen und einem Treffer für seinen neuen Klub, den türkischen Zweitligisten Adanaspor, sprach RevierSport mit der ehemaligen Nummer 10 der Velberter über seine Zeit an der Sonnenblume.
Mehmet Boztepe, warum hat die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der SSVg so ein trauriges Ende genommen?
Ich bin nach Velbert unter guten Voraussetzungen gewechselt. Mir hat man Dinge versprochen, die man im Nachhinein nicht eingehalten hat. Es wurde mir zum Beispiel versprochen, Spieler zum Verein zu holen, die sich in der Regionalliga schon bewiesen haben. Dass war im Endeffekt nicht der Fall. Stattdessen wurden Leute verpflichtet, die lange verletzt waren und kaum Spielpraxis hatten.
Dabei galten Sie als Wunschspieler des ehemaligen Trainers Hans-Günter Bruns...
Ich will gar keine Namen nennen. Das macht ja keinen Sinn. Nur so viel: Ich habe in Velbert einen Mann kennengelernt, der meiner Meinung nach kein Mann ist. Er hat aus meiner Sicht seine Versprechungen nicht gehalten. Man sieht an der Beurteilung über mich, dass er andere Stärken hat, die offensichtlich nicht im Fußball liegen.
Konnten Sie sich aufgrund, der - wie Sie sagen - leeren Versprechungen überhaupt auf Fußball konzentrieren?
Ich konnte mich in der gesamten Hinrunde nicht auf das rein Sportliche konzentrieren, weil ich immer wieder den Versprechungen, die mir vom Verein gegeben wurden, hinterher laufen musste. Trotz allem habe ich immer alles für das Team und den Klub gegeben. Ich könnte noch viele andere Dinge erzählen, aber das macht keinen Sinn. Ich wünsche einigen Spielern, mit denen ich mich angefreundet habe, alles Gute für ihre weitere Zukunft. Eins steht für mich fest: Gott sieht alles. Jeder wird seine gerechte Strafe bekommen.