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RWE: 11.000 plus x
"Wenn wir verlieren, sind wir die Deppen"

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RWE: Großer Bahnhof am Derby-Samstag
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Die Partie bewegt ganz Fußball-Essen. Derby, das bedeutete immer RWE gegen ETB. Doch der sagenumwobene FC Kray hat die Hierarchie durcheinander gewirbelt.

Samstag ist Zahltag. Das Team von Dirk Wißel wird mit einem der Highlights der Vereinsgeschichte für eine der spektakulärsten Erfolgsgeschichten der letzten Jahre belohnt. Mit dem Doppelaufstieg und einem guten Start in die Regionalliga hat der FCK reihenweise Kinnladen herunterklappen lassen. Doch zuletzt schien es, dass der märchenhafte Aufstieg des Stadtteilklubs vor der Realität kapitulieren muss. 2:7 bei den Sportfreunden Lotte und eine noch schmeichelhafte 0:3-Niederlage gegen Siegen: Die letzten Resultate ließen den Klassenunterschied durchblicken, den der Aufsteiger in jedem Spieltag mit maximalem Aufwand zu kaschieren versucht. Für den FC Kray fühlt sich die Regionalliga an wie 38 Pokalspiele in Serie. Ein Gutes hat diese Konstellation zweifellos: Der Underdog kann nur gewinnnen.


Im Umkehrschluss lässt sich das demnach auch auf die Gegner übertragen. Umso mehr, wenn der Rot-Weiss Essen heißt. "Wir wollen zeigen, wer der Chef in der Stadt ist", trommelte Markus Heppke schon nach der Nullnummer in Leverkusen. Der RWE-Kapitän weiß genauso gut wie alle anderen Rot-Weissen, dass nur ein Sieg die Erwartungen erfüllen kann. Schon ein Remis wäre für die Krayer ein Triumph. "Wir sind der haushohe Favorit. Wenn wir unentschieden spielen oder gar verlieren, sind wir die Deppen", weiß Teammanager Damian Jamro. Entsprechend will sich die Mannschaft von Waldemar Wrobel präsentieren. Allein schon, um sich ein halbes Jahr voller dummer Sprüche zu ersparen.

Am Ende geht es aber nicht um Lorbeerkränze, sondern um Punkte, die RWE in Hinblick auf die nächsten Wochen fest einplant. Die Rot-Weissen brauchen ein Polster für die Wochen der Wahrheit. "Wir wollen uns so gut wie möglich positionieren, denn in den nächsten Wochen kommen die interessanten Spiele gegen Schalke II oder Viktoria Köln", betont Jamro. Passend dazu kann Wrobel nahezu aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler sind wieder im Training. Ob es für Maik Rodenberg schon für einen Einsatz in der Startelf reicht, ist jedoch fraglich.

Auch die Kulisse stimmt. Die Rahn-Tribüne steht kurz vor dem Ausverkauf, RWE rechnet mit rund 11.000 Zuschauern. Sollte das Wetter mitspielen, sogar mehr. Wie heißt es so schön: es ist angerichtet!

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