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RWE: Reaktionen auf die 0:4-Niederlage
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Nach der 0:4-Pleite herrscht im Lager der Rot-Weissen betretene Stimmung. RWE-Coach Waldemar Wrobel will die Kritik aber auch "nicht überziehen."

Den Ausfall von Innenverteidiger Vincent Wagner als Grund für die unkonzentrierte Defensivleistung zu sehen, wäre „zu einfach“, findet RWE-Trainer Waldemar Wrobel. „Wir sollten nicht über die Leute sprechen, die nicht dabei gewesen sind. Zudem hatten wir bei den Gegentoren ja nicht das Problem im Zentrum. Wenn die Flanke nicht verhindert wird, stehen noch immer drei Mann im Zentrum. Da muss man Verantwortung übernehmen, das haben wir aber nicht getan“, monierte der Coach.


Ein generelles Problem auf der Außenbahn wollte der 41-Jährige aber genauso wenig diagnostizieren. „Es ist ja nicht so, dass wir dort bis dato ein Problem hatten. Wir hatten in Gladbach zwei Situationen dort, die wir nicht gut gelöst haben. Jetzt dort von einem Problem zu sprechen, wäre mir aber zu früh und würde zu weit greifen. Die Spieler, die wir dort haben, haben in der Vergangenheit richtig gute Leistungen gebracht. Meik Kuta hat außerdem auch funktioniert. Sicherlich müssen wir uns darüber unterhalten, aber wir sollten das nicht überziehen.“

Daher blieb der Mannschaft eine Ansage auch erspart: „Ich will den Jungs keinen Vorwurf machen, das haben sie auch nicht verdient. Wir haben viele individuelle Dinge nicht gut gemacht.“ Vor allem Elias Kachunga verursachte Wrobel Kopfschmerzen: „Das Problem ist, dass wir darauf vorbereitet waren. Wenn man das thematisiert und dafür sensibilisiert, ganz klar sagt, wo die Stärken und Schwächen sind und die Stärken mehr oder weniger zu vier Toren führen, dann ist das undankbar und nicht gut.“

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„Wir haben ganz gut angefangen, hatten gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen, haben das aber leider nicht geschafft und ein dummes Gegentor kassiert. Dann sind wir in die Halbzeit gegangen, haben uns vorgenommen, das Ding zu drehen und gleich mit dem Anstoß fällt das 2:0, dann wird es schwer“, bilanzierte Essens Mittelfeldmann Suat Tokat. Die taktische Umstellung im zweiten Durchgang sei schließlich unabdingbar gewesen. „Adrian Schneider war angeschlagen, wir mussten dann etwas offensiver spielen. Entweder das geht gut oder eben nicht. Beim Elfmeter hat Dirk Jasmund aus meiner Sicht den Ball gespielt und das 0:4 muss ich mir ankreiden lassen.“

„Das ist bitter. In der ersten Halbzeit waren wir eigentlich ganz gut im Spiel und haben dann unglücklich das Gegentor bekommen“, resümierte Kevin Grund. „Eigentlich hatten wir in der Halbzeit eine gute Ansprache, weil wir gut gespielt haben. Dann wollten wir das Ding drehen, aber nachdem wir direkt das 0:2 bekommen haben, war es schwer, wieder zurück ins Spiel zu kommen.“ Gleichzeitig fand der 24-Jährige selbstkritische Worte: „Ich hätte in der ersten Hälfte einfach einen machen müssen. Der Elfmeter war aus meiner Sicht keiner, aber aufgrund der zweiten Hälfte war das Ergebnis am Ende auch verdient.“

„In der ersten Halbzeit waren wir dominant, haben uns viele Torchancen herausgespielt, aber leider keine genutzt“, musste auch Holger Lemke einräumen. „Ein 0:1 kannst du auswärts auch noch mal aufholen, aber das 0:2 war für uns der Genickbruch. Durch die Mannschaft ist ein Knick gegangen, wir haben in der ersten Halbzeit viel investiert und bei dem Wetter war es schwer, danach nochmal zurückzukommen.“

„Das 4:0 sagt ja eigentlich schon genug“, gestand RWE-Kapitän Timo Brauer. „Vielleicht war es das ein oder andere Tor zu hoch. Vor der Pause haben wir gut gespielt, nur das Tor nicht gemacht. Dann haben wir uns für den zweiten Durchgang viel vorgenommen, aber gleich nach der Pause den Schlag ins Genick bekommen. Dann haben wir aufgemacht und dadurch fallen hinten die Tore.“ Auch wenn dem Mittelfeldmotor die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand, verbreitete der 21-Jährige gleich wieder Zuversicht: „Wir haben in der Liga jetzt eine Woche Pause. Am Samstag fahren wir nach Wermelskirchen zum Pokalspiel, da gewinnen wir und dann bereiten wir uns auf Bochum II vor.“

„Das Tor vor der Halbzeit ist aus dem Nichts gefallen, aber danach haben wir wesentlich besser gestanden“, befand Gladbachs Trainer Sven Demandt. „Es war hinten raus eindeutig zu merken, dass RWE eine Englische Woche hatte. Der Sieg ist um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, insgesamt aber sicherlich verdient.“

Der Mann des Spiels, Elias Kachunga, bilanzierte trocken: „Ich habe sicherlich schon schlechtere Spiele gemacht. In der letzten Saison hatte ich schon viele Spiele, wo ich mir ähnlich viel Gelegenheiten erarbeitet habe, aber es im Abschluss nicht so geklappt hat. Das scheint jetzt besser zu laufen.“

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