„Ich bin wirklich guter Dinge, dass uns am Samstag gegen Trier der Befreiungsschlag gelingen wird“, ballt VfL-II-Kapitän Oliver Zech die Faust und erklärt, warum es nach drei Niederlagen und sechs Unentschieden im zehnten Anlauf mit dem dreifachen Punktegewinn klappen soll. „Wir haben unendlich viel Abschlüsse trainiert. Gegen die Eintracht werden wir die guten Eindrücke in den Einheiten endlich ins Pflichtspiel herüberbringen.“
Für Zech, der in seinem dritten Jahr beim VfL II spielt, ist der bisherige negative Saisonverlauf nicht zu erklären. „Natürlich mussten wir mit den Beförderungen von Mirkan Yadin, Marc Rzatkowski und Roman Prokoph einen Aderlass hinnehmen. Doch die Jungs, die in unserem Kader stehen sind auch begnadete Fußballer“, lobt der ‚Capitano‘ seine Mannschaftskollegen und versucht den desolaten Saisonauftakt zu relativieren. „Bis auf unsere drei Pleiten haben wir eigentlich gut gespielt. Bei uns ist trotz der sechs Punkte aus den neun Spielen nicht alles schlecht. Ganz im Gegenteil: Eigentlich passta alles, nur die Siege fehlen.“
Damit der gebürtige Bielefelder sich weiterhin so gut in Bochum fühlt, sollen Siege folgen. „Mein Vertrag läuft noch bis 2012. Ich weiß, dass ich der älteste in der Mannschaft bin und für mich eine Zeitrechnung des Schaulaufens begonnen hat. Ich will in den Profibereich und am liebsten im Ruhrpott bleiben“, sagt der 23-jährige gebürtige Ostwestfale. Bislang gab es zwischen Zech und VfL-Profitrainer Friedhelm Funkel nicht mehr als ein „Hallo“ und „Tschüss“, doch der Blondschopf hat einen Verbleib an der Castroper Straße längst noch nicht abgeschrieben. „Man kann sich nur mit guten Leistungen und Siegen in den Fokus spielen“, weiß Zech. Sein Coach Nico Michaty hält große Stücke auf den defensiven Mittelfeldspieler. „Olli ist ein prima Junge. Er wird sich im Profibereich durchsetzen“, glaubt Michaty.
Damit Funkel zu dem gleichen Urteil kommt, würden Zech Siege mit dem VfL II helfen. Damit soll nun gegen Eintracht Trier begonnen werden.