Dabei aber möglichst den Klassenerhalt in der Regionalliga West zu schaffen. Nicht einfach, wenn man sich das Gerangel von Reserve-Teams und erfahrenen Truppen wie der WSV Borussia und Preußen Münster ansieht. RS unterhielt sich mit Vucic über den Saisonstart, die Liga und die Entwicklung seines Teams.
Goran Vucic, wie zufrieden sind Sie mit sieben Punkten aus fünf Spielen? Ich muss damit zufrieden sein. Wir haben eine ganz junge Mannschaft und die Vorbereitung lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich bleibe dabei, meine Jungs brauchen Zeit. Aber sie machen sich schon ganz gut. Man muss sich ja nur anschauen, dass wir in der gleichen Tabellenregion sind wie Wuppertal und Münster.
Sie sind jetzt im zweiten Jahr in der Regionalliga. Wie hat sich das Niveau entwickelt? Ich würde bis jetzt behaupten, es ist ungefähr gleich geblieben. Das macht es aber auch wieder sehr schwer, weil sich so viele Truppen auf Augenhöhe befinden. Die Liga ist wirklich verrückt. In der vergangenen Saison mussten wir bis zur letzten Sekunde zittern, diesmal wollen wir unser Ziel eher erreichen.
Ihre Mannschaft hat erneut Probleme mit dem Toreschießen. Woran liegt das? Ein Grund ist, dass ich Ben Abelski als einen der erfahrenen Leute auf die Sechser-Position zurückgezogen habe. Tino Scherping ist damit die einzige Spitze, die schon länger im Seniorenbereich aktiv ist. Von ihm kann ich aber doch nicht erwarten, dass er in jedem Spiel zwei Mal trifft. Er arbeitet gut für die Mannschaft, das gefällt mir. Hinzu kommen die Talente wie Martin Blaas und Achraf Ouro-Gnauo, mit denen man Geduld haben muss. Marco Königs ist im Profi-Kader wieder ins Training eingestiegen.
Hoffen Sie auch auf ihn? Er würde uns ganz klar weiterhelfen, aber man muss abwarten, was Cheftrainer Norbert Meier plant. Wenn er sagt, Marco soll bei uns Spielpraxis sammeln, wäre das sicher auch gut für uns und wir wären vorne gefährlicher.
Sie sprechen immer die Wichtigkeit einer guten Entwicklung der jungen Spieler an. Wie verläuft die bis jetzt? Sie läuft langsam, aber zufriedenstellend. Ich würde nicht sagen, dass irgendwer schon einen Riesenschritt gemacht hat, aber man sieht bei jedem Einzelnen ein stetiges Vorankommen. Im Training sind alle willig und arbeiten gut mit. So stellt man es sich als Trainer vor. Jetzt kommt am Samstag die Zweite von Arminia Bielefeld. Ich habe meinen Jungs verboten, auf die Tabelle zu schauen.
Wieso? Bielefeld hat doch viel mehr Qualität, als es der Tabellenplatz momentan aussagt. Von daher kann ich mein Team nur warnen, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.