Das bestätigte Neumanns Anwalt Lutz Klose dem Kölner Stadtanzeiger. "Patrick geriet in Furcht und Panik. Er kann die Kontaktmänner identifizieren", sagte Klose: "Diesmal wurde nicht nur mit List und Schmiergeld, sondern auch mit Einschüchterung und Gewalt agiert."
Die mutmaßlichen Wettpaten hatten Neumann nach Angaben von Klose vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II im Mai für eine Niederlage "zwischen 5.000 und 10.000 Euro" versprochen. "Er hat das nicht sofort abgelehnt. Deshalb konnten die Betrüger ihn anschließend massiv unter Druck setzen und eine Drohkulisse aufbauen", sagte der Rechtsanwalt.
Das Spiel gegen die Gladbacher Amateure gewannen die Verler jedoch entgegen der Absprache 4:3. Nach dem Spiel erhöhten die vermeintlichen Wettbetrüger laut Klose den Druck auf Neumann: "Es hieß dann: Wir haben großen Schaden erlitten, und du musst das wieder gutmachen." Anschließend seien beim Training der Verler "zwei Schlägertypen" erschienen, um ihrem Ansinnen Nachdruck zu verleihen.