Und dabei ballern die Marler wie kein anderes Team. 22 Treffer sind Liga-Spitze. „Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus“, lacht Horst Darmstädter. Der „Boss“ des VfB legt nach: „Das grenzt schon an ein Wunder, denn bis auf Ercan Kacar ist es die gleiche Formation wie im letzten Jahr.“
Aber eine wichtige Änderung gibt es doch. Denn der neue Kapitän Engin Yavuzaslan reißt das Team mit. Außerdem ist er derzeit der einzige Hülser, der alle Spiele über 90 Minuten absolviert hat. Hinzu kommt Tim Dosedal, der sich zum Goalgetter entwickelt. Sieben Tore in acht Partien sprechen für sich. Und seine Bilanz wird noch beeindruckender, wenn man auf die Einsatzzeiten blickt. Denn Dosedal hat bislang nur drei Spiele über 90 Minuten bestritten und ist sechs Mal eingewechselt worden. „Bei uns passt einfach alles“, strahlt Darmstädter. „Die Mannschaft ist kameradschaftlich ineinander verwurzelt. Die Jungs sind auch in der Freizeit viel miteinander zusammen. Diese enge Verbundenheit ist ein weiterer Aspekt für unseren Erfolg.“ Dabei stand beim 3:0-Sieg gegen Sprockhövel ein Team auf dem Platz, das gerade einmal ein Durchschnittsalter von 20,8 Jahren aufweisen konnte.
Auf die Frage, ob der VfB auch aufsteigen könnte, meint Darmstädter: „Das müssen andere Leute entscheiden. Das sind die Personen, die über das Geld verfügen. Aber natürlich streben wir alle nach dem Bestmöglichen. Jeder möchte gerne hoch und wir als Vorstand werden da niemals einen Riegel vorschieben.“ Sein Zusatz: „Aber wir dürfen jetzt nicht übertreiben. Die Saison ist noch lang.“