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So geht es nach Tecklenburg-Insolvenz weiter - Sportchef Wolze will Trainer werden

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SV Straelen: So geht es nach Tecklenburg-Insolvenz weiter - Sportchef Wolze will Trainer werden
Foto: Thorsten Tillmann
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Hermann Tecklenburg, langjähriger Präsident des SV Straelen, ist zahlungsunfähig. Er hat einen Insolvenzantrag für sein Unternehmen gestellt. Das hat auch auf den SVS Auswirkungen.

Das neue Jahr begann für die Firma "Tecklenburg GmbH" und seine mehr als 100 Mitarbeiter mit einer Schocknachricht: Am 10. Januar 2024 teilte das Unternehmen, das Hermann Tecklenburg gehört, der Öffentlichkeit mit, dass die GmbH zahlungsunfähig ist. Konsequenz: Tecklenburg hat einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Kleve gestellt.

Seit vielen Jahren steht Hermann Tecklenburg auch an der Spitze des SV Straelen, fungiert als Präsident und Sponsor des Klubs von der niederländischen Grenze. Vorerst wird der 75-Jährige aber wohl keine größeren Summen mehr in seinen Herzensverein investieren können.

"Hermann hat zu uns und der Mannschaft gesprochen und gesagt, dass es weitergehen wird. Die Frage ist nur, in welchem Umfang? Darüber werden wir in den nächsten Tagen diskutieren. Ich weiß aktuell nicht wie es weitergeht. Wir werden das jetzt versuchen zu klären. Mehr kann ich noch nicht berichten", sagte Kevin Wolze am Samstag (13. Januar) gegenüber RevierSport.

Seit Donnerstag (11. Januar) ist die Mannschaft von Trainer Sunay Acar wieder im Training. Bis auf den Abgang von Omar Ramadhani gibt es keine Veränderungen im Kader. "Omar war mit seinen wenigen Einsatzzeiten unzufrieden. So weit ich weiß, wechselt er zu einem Landesligisten nahe der niederländischen Grenze", erklärt Wolze.

Ich will Trainer werden. Ich habe gemerkt, dass mir das mehr Spaß macht, dass ich da mehr Einfluss habe und den Jungs mehr Input geben kann als in der Rolle des Sportchefs.

Kevin Wolze

So ganz zufrieden scheint der 33-jährige Wolze an der Römerstraße auch nicht mehr zu sein. Der B-Lizenzinhaber hat für das neue Jahr und für sich eine Entscheidung getroffen. Spätestens nach der laufenden Saison wird Wolze wohl sein Sportchef-Amt abgeben und sich auf eine andere Position konzentrieren.

"Ich will Trainer werden. Ich habe gemerkt, dass mir das mehr Spaß macht, dass ich da mehr Einfluss habe und den Jungs mehr Input geben kann als in der Rolle des Sportchefs. Auf Strecke peile ich auch die A-Lizenz an. Vielleicht fange ich erst einmal als Co-Trainer in der Ober- oder Regionalliga oder auch als Cheftrainer in der Landesliga an. Mal schauen, welche Möglichkeiten sich da für mich ergeben", erzählt der Familienvater.

Wie das Geschäft funktioniert, weiß Wolze am besten. Schließlich verbrachte er acht Jahre (2011 bis 2019) an der Westender Straße beim MSV Duisburg. 260 Pflichtspiele absolvierte er für den MSV. Klar, dass er auch aktuell und vor dem Drittliga-Restrundenauftakt mit den Duisburgern leidet. "Mein Herz schmerzt, wenn ich den MSV da unten in der Drittliga-Tabelle sehe. Ich will mir gar nicht ausmalen, was mit Duisburg passieren würde, wenn sie wirklich absteigen. Das wäre der Horror", sagt Wolze. Zumindest dürfte beim SV Straelen das "Horror-Szenario" Rückzug abgewendet sein...

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