Im letzten Achtelfinal-Spiel des Niederrhein-Pokals, empfing der 1. FC Bocholt den Oberliga-Konkurrenten 1. FC Kleve. Nach 90 Minuten, konnten sich die Gastgeber denkbar knapp mit 1:0 durchsetzen und stehen somit nun im Viertelfinale. Dort wartet bereits der MSV Duisburg auf Spitzenteam der Oberliga Niederrhein.
Der Bocholter Trainer, Jan Winking, beurteilt das Spiel folgendermaßen: „Es ist schön, dass wir weitergekommen sind unter den schwierigen Umständen. Wir hatten mit Kleve einen, im positiven Sinne, ekligen Gegner zu bespielen. Das war ein hartes Stück Arbeit.“
Eine ungewohnt schwere Aufgabe für seine Mannschaft, wie der 26-Jährige vergleicht: „Wir haben in dieser Saison andere Spiele schon ganz anders dominiert. Wir wussten, dass es schwer wird. Die Jungs sind im kämpferischen und mentalen Bereich voll da gewesen. Sozusagen konnten wir Kleve mit ihren eigenen Waffen schlagen.“
Insgesamt fällt sein Fazit so aus: „Von der fußballerischen Leistung her war das nicht grandios. Es war eigentlich ein Unentschieden-Spiel, das wir mit viel Herz und Leidenschaft für uns gewinnen konnten.“
Nach dem Spiel sei die Stimmung ausgelassen gewesen. Mit dem Blick auf das nächste Pokal-Spiel ist das nur zu gut verständlich. In knapp zwei Wochen, ist nun der MSV Duisburg zu Gast (30.03., 19:30 Uhr) am Hünting.
Der Coach blickt dem Spiel mit Vorfreude entgegen: „Das wird schwer, keine Frage. Das ist ein absolutes Highlight und wir wollen hier gegen den MSV die Bude zum Brennen bringen. Wir sind der Underdog, das kennen wir so nicht unbedingt. Aber wir sind Fußballer und wollen natürlich gewinnen.“
Bevor es zum Pokal-Highlight kommt, stehen für die Winking-Elf aber noch die letzten beiden regulären Partien der Oberliga-Niederrhein auf dem Programm. Zunächst gegen den SC Union Nettetal und anschließend Zuhause gegen den SC Düsseldorf-West.
Winking unterstreicht die Bedeutung der beiden Spiele: „Priorität hat die Meisterschaft, wir möchten etwas Besonderes erreichen. Dafür müssen wir die beiden Spiele gewinnen. Wir möchten mit sechs Punkten nachlegen und mit voller Power in die Aufstiegsrunde starten.“
Wenn die „Schwatten“ an ihre Leistungen anknüpfen, wird es für die Gegner ungemütlich. Die vergangenen drei Meisterschaftsspiele wurden allesamt zu Null und mindestens drei Toren Abstand gewonnen.