"Wir wollen aufsteigen"

1. FC Bocholt sagt SSVg Velbert den Kampf an

Der 1. FC Bocholt hat eine von Corona geprägte Vorbereitung auf die Restserie der Oberliga Niederrhein hinter sich. „Erst ab der vierten Woche war der Kader wieder vollständig. Wir haben vorher aber trotz einiger Fälle nicht pausiert“, erklärt Trainer Jan Winking.

Auch die ersten Testspiele standen im Zeichen der Ausfälle. Gegen den niederländischen Zweitligisten BV De Graafschap kassierte Bocholt eine 0:6-Niederlage. „Als die Jungs zu Beginn noch fit waren, war das Spiel ausgeglichen. Ich hätte gerne mit voller Kapelle gespielt. Und was man natürlich auch sagen muss: Es haben Profis gegen Amateure gespielt“, ordnet Winking das Spiel vor drei Wochen nochmal ein.

„Ganzheitlicher Ansatz“ im Training

Vor zwei Wochen im Test gegen den Oberligisten SpVgg Vreden konnte der Trainer dann auch von der Bank nachlegen. Prompt gewann Bocholt mit 5:1. Insgesamt entschied Winkings Team drei von vier Testspielen für sich.

Bocholt stellt den mit Abstand besten Angriff der Oberliga Niederrhein (57 Tore in 16 Spielen) und auch der Trainer weiß, dass „die Offensive natürlich unsere große Stärke ist. In der Vorbereitung haben wir aber einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Es stellte sich aber auch die Frage, wie viel Input man dann gibt, wenn der halbe Kader fehlt.“

„Wir wollen aufsteigen"

Bocholt-Trainer Jan Winking

Die Kaderstruktur wurde in der Winterpause ebenfalls verändert. Es sind etwas weniger Spieler dabei und mit Neuzugang Dario Gerling ist ein talentierter Stürmer zum Team gestoßen. Außerdem ist Kohei Nakano Teil des Kaders. „Kohei befindet sich in etwa im gleichen Stadium wie Dario. Diese jungen Spieler bringen frischen Wind und der Konkurrenzkampf hat sich verändert“, sagt der 26-Jährige und bilanziert: „Unser Kader ist jetzt auf jeden Fall gesünder.“

Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den ungeschlagenen Spitzenreiter SSVg Velbert. Das Saisonziel ist für Winking trotzdem klar: „Wir wollen aufsteigen. Unser Kader hat eine hohe Qualitätsstufe und wir freuen uns auf eine mögliche Aufholjagd.“ Was stimmt ihn so optimistisch? „Klar muss Velbert Federn lassen. Aber wenn sie erstmal ein Negativerlebnis haben …."

Zudem sind noch 16 Spiele zu gehen und aufgrund der Aufstiegsrunde geht es nach den nächsten sechs Spielen nur noch gegen die Top-Elf. Der Auftakt der Restserie findet am 20. Februar gegen die SF Niederwenigern statt. „Auf den Gegner bereiten wir uns natürlich mehr vor als in den Testspielen. Die Vorgabe lautet trotzdem, unser Spiel durchzuziehen“, freut sich Winking auf den Start.