Fünf Tore, zwei Rote Karten und viel Härte. Die SpVg Schonnebeck gewinnt das Derby gegen den ETB SW Essen mit 5:0. Schon in der Anfangsphase gab es den ersten Aufreger. Nachdem der ETB gut in die Partie gekommen war, wurden die Weichen für das Spiel schnell gestellt. In der zehnten Minute ging Marwin Studtrucker im Strafraum zu Boden. Rote Karte ETB, Elfmeter für Schonnebeck. Patrick Dertwinkel vergab zwar, aber Vojno Jesic traf per Nachschuss zum 1:0.
Elfmeterentscheidung “schwierig”
Sein Trainerdebüt für den ETB hatte sich Suat Tokat indes anders vorgestellt: “Glückwunsch an Schonnebeck für den verdienten Sieg. Zum Spiel selbst muss ich eigentlich nicht viel sagen. Ich will nichts falsches sagen, aber in meinen Augen war das kein Elfmeter. Der Spieler stand bestimmt drei Meter im Abseits und lässt sich auch leicht von den Beinen holen. Das war eine schwierige Entscheidung, die uns das Leben schwer gemacht hat, nachdem wir gut in die Partie gestartet sind.”
Nach dem 1:0 ging es munter weiter. Der ETB machte Druck, ehe Studtrucker aus dem Nichts mit einem sehenswerten Schuss auf 2:0 für Schonnebeck erhöhte. Die vorzeitige Entscheidung gab es dann kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einer Rudelbildung ließ sich Ismail Remmo zu einer Tätlichkeit am Boden hinreißen und kassierte dafür prompt die Rote Karte.
“Brutale Entscheidung”
Auch der Trainer von Schonnebeck, Dirk Tönnies, sah die Elfmeterentscheidung kritisch: “Das ist eine brutale Entscheidung, die uns aber natürlich in die Karten gespielt hat. Ich kann den Groll des gegnerischen Teams nachvollziehen.”
Doch auch sonst machten die Schonnebecker ein starkes Spiel und ließen vor allem in Halbzeit zwei, in Überzahl, nichts anbrennen. Robin Brandner (54. Minute), Calvin Küper (60.Minute) und Patrick Dertwinkel (77. Minute) machten demnach alles klar für die Hausherren.
Cheftrainer Tönnies ist zufrieden mit dem Auftakt
“Die Pause war lang genug. Nach etwa zehn Minuten haben wir zu unserem Spiel gefunden und danach eine solide Leistung gezeigt. Das 2:0 kam mehr oder weniger aus dem Nichts und für den ETB war es natürlich schwierig, über 80 Minuten in Unterzahl zu spielen. Wir sind vorne sehr stark besetzt und das hat man diesmal gesehen. Natürlich ist der Sieg verdient, aber wir werden jetzt konzentriert weiterarbeiten, um nächste Woche beim FC Kray ebenfalls zu punkten. Außerdem möchte ich mich nochmal bei den Fans bedanken, die eine tolle Kulisse mit vielen Emotionen geboten haben. Schön, dass ihr wieder da seid!”