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ETB: Paukenschlag
Heinz Hofer tritt zurück

ETB SW Essen: Heinz Hofer tritt zurück
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Beim ETB ist die Situation eskaliert. Eigentlich sollte auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung über eine Satzungsänderung abgestimmt werden.

Doch dazu kam es erst gar nicht, weil die konkurrierenden Parteien aufeinander los gegangen sind. Auf der einen Seite stand der aktuelle Vorstand um Boss Manfred Kuhmichel, in der Opposition war Vize-Chef Heinz Hofer. Die Stimmung war aufgrund des RS-Interviews mit Ernst Böhle von Beginn an vergiftet.

Hofer bestreitet Unterschrift

In einer emotionalen und hitzig geführten Debatte kam es dann zu einer Zäsur in der Vereinsgeschichte. Nach dem die aktuellen Verantwortlichen einen Geschäftsbericht zitierten, und angaben, dass sie ständig von der Firma „Hahn-Consultans“ geprüft werden, trat Hofer zurück. Hintergrund: Es ging unter anderem um einen hochdotierten Spielervertrag, der 2010 über drei Jahre abgeschlossen wurde. Nur aufgrund von Ausfallzeiten musste der ETB die Kohle nicht in vollem Umfang berappen. Hofer bestritt, dass er diesen Kontrakt geschlossen hätte, doch seine Unterschrift, wie die eines ehemaligen Vorstandsmitglied, stand wohl unter dem Papier.

Für Hofer war das zu viel des Guten. Der 75-Jährige forderte den Bericht schwarz auf weiß inklusive Belegen für die Anschuldigungen und setzte seine Ankündigung vom November letzten Jahres, nach der Mitgliederversammlung abzutreten, in die Tat um: „Ich habe keine Lust mehr, mit den Lügnern an einem Tisch zu sitzen. Das war es für mich. Ich werde schriftlich Stellung beziehen.“ Daraufhin verließen auch zahlreiche Hofer-Getreue den Saal.

Ära Hofer beendet

Damit scheint die Ära Hofer endgültig beendet zu sein. Den Machtkampf hat folglich die aktuelle Führungsriege für sich entschieden. Über die von Böhle ausgearbeitete Satzung konnte aufgrund eines Formfehlers derweil nicht abgestimmt werden. Weil die Satzungsänderung erst kurz vor Schluss eintraf, war es nicht mehr möglich, sie den Mitgliedern wie es das Vereinsrecht vorsieht, zuzuschicken, weshalb eine Abstimmung nicht rechtens war. Der Vorstand sorgte aber dafür, dass das Schriftstück in ausreichender Menge den Mitgliedern vorlag. Über eine mögliche neue Satzung muss also auf einer weiteren Versammlung beraten werden.

Fazit: Der Dampf ist erst einmal aus dem Kessel, ob aber auch wirklich Ruhe beim ETB einkehren wird, darf bezweifelt werden.

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