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SuS Neuenkirchen
Durststrecke nach 143 Tagen beendet

SuS Neuenkirchen: Durststrecke dauerte 143 Tage
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143 Tage sind im Fußball eine Ewigkeit. Doch genau so lange musste der SuS Neuenkirchen, Aufsteiger in die Oberliga, auf einen Plichtspielsieg warten.

143 Tage sind im Fußball eine Ewigkeit. Doch genau so lange musste der SuS Neuenkirchen, Aufsteiger in die Oberliga, auf einen Plichtspielsieg warten. Zum letzten Mal feierte Neuenkirchen ein Erfolgserlebnis am 14. Juni 2012 – seinerzeit hatten die Münsterländer als Tabellensechster der Westfalenliga 1 gegen den „Klassenkameraden“ TuS Hordel ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg bestritten – und die dramatische Partie verdient mit 3:2 gewonnen.

Bayern-Scout Reckels Auf ein „offenes Geheimnis“ wird Reckels nur ungern angesprochen. Der vielbeschäftigte Neuenkirchen-Coach arbeitet als Scout – und für keinen geringeren als FCB-Sportdirektot Matthias Sammer. Das Engagement beim Rekordmeister sorgt allerdings auch dafür, dass sich Reckels desöfteren beim SuS-Training vertreten lassen muss. "Das war aber vor der Saison alles abgesprochen und stellt kein Problem dar", hält Brüning fest.

Am Sonntag gegen Herne langte es endlich wieder zu einem „Dreier“, Maik Klostermann und ein überragender Daniel Seidel (2) markierten die Treffer beim 3:1-Heimerfolg über den SCW.

„Der Sieg war überfällig“, wusste Franz-Josef Reckels, Trainer der Münsterländer, später zu berichten. Dem 53-Jährigen fiel es fast schwer, sich zu freuen, denn er hatte schon jede Menge Frust über verpasste Punkte schlucken müssen. „Gegen Erndtebrück waren wir richtig gut, gegen Hamm haben wir klar das Spiel bestimmt.“ Aber eben nicht gewonnen. Wie auch die anderen neun Anläufe vor dem Herne-Spiel. Was in den Köpfen der Mannschaft auch irgendwann Spuren hinterließ. „Jeder, der schon mal selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass solch eine nervliche Belastung die Leistung hemmt“, erklärt Reckels.

Prinzipiell hat sich der SuS trotzdem als konkurrenzfähig erwiesen. „Nur einmal sind wir richtig aus den Schuhen gespielt worden“, erinnert sich Karsten Brüning ungern an die 1:6-Klatsche am vierten Spieltag in Ennepetal. Und der Teammanager hat keinen Zweifel daran, dass die Rote Laterne bald weitergereicht werden kann. „Dass wir noch Letzter sind, ist zweitrangig. Wichtiger ist, dass wir wissen, dass wir mithalten können.“ Dem ersten Sieg sollen nun möglichst schnell weitere folgen: „Die Mannschaft hat das Zeug dazu“, ist sich Brüning sicher.

Reckels versprüht ebenfalls Zuversicht: „Bisher wurden kleine Fehler gemacht und dann vom Gegner prompt bestraft. Diese Unsicherheit wird sich nun legen. Wir haben einen klaren Plan und noch ja auch noch ein Spiel in petto.“ Beim Schlusssatz wird der Fußballlehrer fast feierlich: „Wir werden alles daran setzen, um das Abenteuer Oberliga zu bestehen.“

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