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SSVg. Velbert:
Kaya: "Viele Vereine investieren nichts"

Velbert: Kaya ist über das Niveau erschrocken
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Letzte Saison lief Markus Kaya noch vor 48.385 Zuschauern im Olympiastadion auf. Jetzt sind es bei einem Spitzenspiel gegen Uerdingen gerade einmal 1.350.

Und das ist für die NRW-Liga schon eine beeindruckende Zahl. Doch nicht nur der unterschiedliche Zuschauerzuspruch zeigt auf, dass sich Kaya in der Fünftklassigkeit mit neuen Gegebenheiten auseinandersetzen muss. „Es ist eine Zweiklassengesellschaft. Viele Vereine sehen keine Chance auf die Regionalliga und investieren deshalb nichts. Andere Teams haben ein Vollprofitum. Das Niveau ist sehr unterschiedlich“, ist Kaya entsetzt.

Konstanz gegen vermeintlich schwäche als Schlüsselfaktor

Eine Erfahrung der besonderen Art war für ihn der zweite Spieltag. Velbert gewann mit 4:0 gegen RW Ahlen und Kaya steuerte einen Treffer bei. Doch an seine früheren Auftritte in der damaligen Oberliga Nordrhein fühlt sich der ehemalige Oberhausener ganz und gar nicht erinnert: „So etwas wie gegen Ahlen kenne ich nicht. Die waren mit den vier Treffern noch ziemlich gut bedient – ich denke, dass es in dieser Saison einige hohe Resultate geben wird.“ Trotz des überschaubaren Formats der Klasse mahnt Kaya: „Gerade gegen die vermeintlich schwächeren Gegner muss man kontinuierlich punkten. Dann steht man am Ende auch oben.“

Positive Erinnerungen an die kurze Zeit in Hüls

So weit wie möglich oben stehen will die SSVg. auch nach dem kommenden Spieltag. Und am Sonntag geht es ausgerechnet zum VfB Hüls. Zu der Mannschaft, bei der sich Kaya vor seinem Engagement in Velbert fit hielt. „Auch wenn die Zeit in Hüls kurz war, ich habe an die knapp zwei Wochen viele positive Erinnerungen. Das wird sicher ein interessantes Spiel“, weiß Kaya um die schwere der Aufgabe am Badeweiher. Denn sowohl Velbert als auch der VfB Hüls sind ordentlich in die Saison gestartet. Velbert ist nach drei Spieltagen sogar noch ohne Gegentreffer und Hüls hat bereits sechs Punkte auf der Habenseite. „Ich denke das wird ein offenes Match, das für mich eine besondere Geschichte ist.“

Paradoxerweise ist es gerade die Zeit in Hüls, die Kaya das schnelle Eingewöhnen in Velbert ermöglicht hat. „Dadurch, dass ich beim VfB im Rhythmus bleiben konnte, fällt mir jetzt natürlich einiges leichter. Das Angebot von Olaf Thon habe ich damals sehr gerne angenommen“, betont Kaya.Kontakt zu Mitspielern aus seinem kurzzeitigen Trainingsintermezzo in Hüls pflegt Kaya immer noch: „Mit Engin Yavuzaslan spreche ich regelmäßig, da geht es aber mehr um Privates als um Infos über Fußball.“

Aus fußballerischer Sicht wertvoll könnten hingegen die Tipps sein, die Kaya seinen Mitspielern über die Akteure des VfB mit auf den Weg geben wird. „Ich kenne ja die Stärken und Schwächen von den meisten und werde da einigen Jungs auch was zu sagen.“ Eine Sache stellt Kaya im Vorfeld des Wiedersehens klar: „Ich bin zwar allen in Hüls dankbar, dass ich dort die Möglichkeit hatte zu trainieren, aber falls wir am Sonntag unser erstes Gegentor bekommen, dann schießen wir selbst eben zwei.“

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