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Vorstand contra Trainer
"Nicht einen auf 'Kloppo' machen"

SSVg. Velbert: Vorstand contra Trainer
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In Velbert gehen die Meinungen auseinander. Während Trainer Frank Schulz den Aufstieg nicht ins Auge fasst, rudert der Vorstand in eine ganz andere Richtung.

Denn die Vereinsführung will unbedingt in die Regionalliga. Und zwar auf dem direkten Weg. Übersetzt: Platz zwei oder drei muss her.

Warum es zwischen der sportlichen und administrativen Ebene unterschiedliche Aussagen gibt, und ob diese zu Spannungen führen können, erklärt Vize-Chef Ralf Koeppe.

Herr Koeppe, der Saisonstart ist mit dem 2:0-Sieg in Erndtebrück geglückt. Wie lautet Ihr Fazit?

Wir sind froh, den Dreier eingefahren zu haben. Unser Keeper Julian Schmahl hat uns dort aber am Leben gehalten, doch dafür haben wir ihn ja auch zurückgeholt. Im Pulverwald wird es noch ganz andere Teams erwischen, denn schlecht ist Erndtebrück keineswegs. Gut finde ich auch, dass Jeffrey Tumanan neues Selbstvertrauen getankt hat. Es war bereits sein dritter Freistoßtreffer, den er klasse reingezirkelt hat. Außerdem haben wir mit Markus Kaya nun endlich einen Lenker. Er redet viel mit den Jungs, spricht die Missstände offen an und hilft uns ungemein.

Wie lautet denn nun das offizielle Saisonziel der SSVg.?

Kurzfristig geht es für uns in den nächsten beiden Heimspielen darum, dass wir den Auswärtserfolg untermauern. Danach wissen wir, was Sache ist. Am Ende soll unsere Reise aber ganz klar in die Regionalliga gehen.

Das sieht Ihr Trainer nicht so „klar“. Warum nicht?

Auch wenn Frank Schulz etwas tief stapelt, sehen wir die Situation optimistischer. Der Kader hat das Zeug, vorne mitzumischen. Köln spielt in einer anderen Welt und wird durchmarschieren. Aber Uerdingen, Siegen, Aachen II, Duisburg II und wir werden um die Plätze zwei bis fünf kämpfen.

Warum gibt es die Dissonanzen überhaupt?

Unser Coach will den Druck von der Mannschaft nehmen. Aber wir müssen nicht einen auf ‚Kloppo‘ machen. Sicherlich sind wir in der zweiten Reihe nicht so stark besetzt und können uns kaum Ausfälle leisten. Nichtsdestotrotz können wir aufsteigen. Und das ist auch unser Ziel.

Führt es nicht zu Spannungen, wenn man im Verein nicht eine Sprache spricht?

Nein. Wir haben uns mit Frank Schulz lange unterhalten und auch darüber gesprochen. Wir vom Vorstand sind der Meinung, dass wir einen guten Kader haben, der stärker als im letzten Jahr ist. Zuletzt sind wir Sechster geworden und wollen uns natürlich verbessern. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir uns zoffen.

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