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V. Köln - Homberg 2:1
Daniel Embers wechselt zum VfB

Homberg: 1:2! Pleite bei Viktoria Köln
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Dass sich beim Duell zwischen Viktoria Köln einige letztjährige Zweitligaprofis treffen würden, war klar. Nicht aber, dass es die auch in Reihen der Gäste gibt.

Allein der Neuling aus der Domstadt bot in Mike Wunderlich und Kevin Schöneberg zwei Akteure im besten Fußballer-Alter auf, die in der vergangenen Saison noch Leistungsträger beim FSV Frankfurt bzw. beim VfL Osnabrück waren. Da wollten sich die Homberger offenbar nicht lumpen lassen und verpflichteten am Freitag kurzerhand Daniel Embers für ein Jahr. Der gebürtige Duisburger kam in der abgelaufenen Serie immerhin auf elf Einsätze für Rot-Weiß Oberhausen. „Der Zeitpunkt war für mich selbst überraschend. Ich hätte eher erwartet, dass wir erst in der nächsten Woche alles klar machen würden“, erklärte Hombergs Abteilungsleiter Wolfgang Graf.

Köln: Gillen - Schöneberg, Tschumakow, Kukielka, Moog - Zeh, Mager (73. Pusic), Wunderlich, Müller (84. Ilbay) - Glowacz, Aydogmus. Homberg: Holewa – Giorri, Edu, Konarski, Schiek (60. Kengne) – Attris, Dragovic (85. Schmitz), Milaszewski, Embers – Sogolj (70. Reisdorf), Bougjdi. SR: Andreas Steffens (Mechernich). Tore: 1:0 Tschumakow (21.), 2:0 Wunderlich (75.), 2:1 Milaszewski (86.). Z: 1.050.

Dennoch sollte sich der Transfer-Coup nicht kurzfristig auszahlen. Die Viktoria ging bereits nach 21 Minuten durch ein Kopfballtor von Eugen Tschumakow in Front und erhöhte nach einem Kontertor durch Wunderlich sogar auf 2:0 (75.). „Danach haben wir Sekt oder Selters gespielt“, bemerkte Graf. Der Mut zum Risiko wurde aber nur noch mit dem Anschlusstreffer durch Dominik Milaszewski belohnt (86.). Simon Kengne scheiterte mit einem Kopfball aus vier Metern an Viktoria-Keeper Maurice Gillen (77.), Joker Steffen Reisdorf erwischte eine Volley-Abnahme aus kurzer Distanz nicht (90.). „Mit ein bisschen Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können“, bemerkte Graf.

Überschattet wurde die ansehnliche Partie aber durch einen bösen Zwischenfall zwei Minuten vor dem Ende: Muhamet Attris hatte sich an der Außenlinie gerade den Ball geholt, als neben ihm ein Knallkörper explodierte. „Ihm trillerten auch nach dem Schlusspfiff noch die Ohren“, bemerkte Graf.

Denkbar, dass der Zwischenfall noch ein Nachspiel haben wird. Schließlich haben auch die Homberger durchaus Ambitionen, wie die Verpflichtung von Embers beweist. „Wenn man sich keine Ziele setzt, ist das Schwachsinn. Dann hätten wir auch mit unserer A-Jugend antreten können“, betonte Graf, der auf Platz sieben spekuliert: „Unser Chance liegt bei fünf Prozent, aber mit ganz, ganz, ganz viel Glück kann es passen.“

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