Schließlich kümmert sich der Insolvenzverwalter bereits seit Oktober 2010 um RWA. „Es gibt bundesweit keinen Verein, der fast eine gesamte Spielzeit über im Plan-Insolvenzverfahren gesteckt hat“, berichtete Mönigs Pressesprecher Holger Voskuhl. Und weil die Rechtsexperten die finanzielle Lage genauestens beurteilen können, gehen sie auch davon aus, dass den Rot-Weissen die Lizenz für die NRW-Liga erteilt wird. „Die Schulden haben ja nichts damit zu tun“, erklärt Voskuhl. „Der Vorstand muss die Liquidität für die neue Saison nachweisen. Daran arbeiten die Verantwortlichen auch fieberhaft.“
Mönig und Co. stellen gleichzeitig den Insolvenzplan auf. „Es gibt laut DFB-Statut nur das Insolvenzplanverfahren, mit dem der Verein saniert werden kann“, erzählt Voskuhl und erläutert das anstehende Prozedere: „Ob es machbar sein wird, muss auf der Gläubigerversammlung Mitte Juli abgestimmt werden. Dann wird Michael Mönig den Plan vorstellen, mit dem die Geldgeber abgefunden werden sollen. Dabei wollen sie sich dabei natürlich nicht schlechter stellen, als wenn der Klub liquidiert werden würde. Sobald die Gläubiger dann zugestimmt haben, geht es zum Gericht.“
Voskuhls Fazit: „Sobald der Vorstand die Finanzen aufgestellt hat, sehe ich keinen Grund, warum Ahlen die Lizenz für die NRW-Liga nicht erhalten sollte.“
Was Ahlen Vize-Chef Wolfgang Holtz und Wirtschaftsprüfer Thomas Wember zum Fall sagen, lesen Sie auf der zweiten Seite