Gegen den FC Wegberg Beeck sind die Essener nicht über ein 2:2 (0:1)-Remis hinaus gekommen und mussten somit einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen wegstecken. ETB-Trainer Dirk Helmig war bedient: „Wir können mit dem einen Punkt nicht zufrieden sein.“
Dabei begannen die Hausherren wie die Feuerwehr. Bereits nach 45 Sekunden die erste Chance, doch Mark Zeh traf nach einem Alleingang nur den Innenpfosten. Das hatte zur Folge, dass die Essener die Köpfe hängen ließen. Plötzlich war die Verunsicherung wieder da. Die Abwehr wackelte und nach vorne ging wenig.
Die Gäste, die ja bekanntlich keine Lizenz für die neue Serie beantragen und deshalb nach dem Rückzug des 1. FC Kleve als zweiter Absteiger feststehen, suchten ihre Chance. Wie es Coach André Sieberichs schafft, trotz des feststehenden Untergangs seine Elf nach vorne zu peitschen, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls belohnte sich der FC für seine Offensiv-Bemühungen in der 42. Minute selbst. Nach einem Konter stocherte Godwin Onwuneme den Ball aus vier Meter über die Linie und sorgte für Ernüchterung am Uhlenkrug.
Helmig war sauer und seine Halbzeitansprache hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Denn nur drei Minuten nach Wiederanpfiff versenkte Mark Zeh nach einem Freistoß von Sebastian Westerhoff die Kugel per Kopf – 1:1 (48.). Als Christos Pappas in der 64. Minute Kamil Bednarski auf die Reise schickte, dieser FC-Keeper Sascha Rodemers umkurvte und zum 2:1 einschob (64.), schien sich das Blatt zum Guten für den ETB zu wenden.
Doch nach einem erneuten Kollektivschlaf der Defensive besorgte FC-Stürmer Deniz Pozder aus acht Meter mit dem Kopf den 2:2-Endstand (67.). „Wir haben es nicht geschafft, die Lufthoheit zu erlangen“, resümierte Helmig: „Wir hatten danach zwar noch gute Möglichkeiten, weil wir hinten aber nicht sicher standen, hätten wir auch noch verlieren können.“
Während die Essener mit hängenden Köpfen vom Platz schlichen, war Sieberichs zufrieden: „Ich muss dem Team ein großes Kompliment machen, denn sie zeigt keinerlei Auflösungserscheinungen.“