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Speldorf: Wettskandal
Ramadani, Güney und Yilmaz im Fokus?

Speldorf: Geht es um Güney, Ramadani und Yilmaz?
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Im Prozess um den größten Wettskandal im europäischen Fußball ist der VfB Speldorf erneut ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten.

Vor dem Bochumer Landgericht hat der noch nicht angeklagte Marijo C. am Mittwoch im Zeugenstand erklärt, dass er im DFB-Pokalspiel zwischen den Mülheimern und Rot-Weiß Oberhausen (0:3, am 2. August 2009) drei Akteure des Außenseiters bestochen habe.

Nach RS-Informationen soll es sich dabei um die ehemaligen Kicker Oktay Güney (jetzt DSC Wanne-Eickel), Hasan Ramadani (FC Remscheid) und Birkan Yilmaz (vereinslos) handeln. Während Güney und Yilmaz im Cup-Derby die kompletten 90 Minuten auf dem Platz gestanden haben, ist Ramadani zur Halbzeit eingewechselt worden. Das Trio hätte damit die Möglichkeit gehabt, auf die angeblich von der Wettmafia „vorhergesagten" drei Tore Unterschied Einfluss zu nehmen. „Wenn sich die Vorwürfe wirklich bestätigen sollten, werden wir strafrechtlich gegen die Leute vorgehen", ist Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker angesichts der neuen Ermittlungsergebnisse entsetzt.

Sollten sich die Vorwürfe in den nächsten Tagen erhärten, wäre VfB-Keeper Marcel Grote aus dem Schneider. Dem Torwart ist vorgeworfen worden, den frühen Gegentreffer nach sechs Minuten verschuldet zu haben (RS berichtete ausführlich). „Ich gehe davon aus, dass mein Mandant immer die Wahrheit gesagt hat und nicht in den Skandal verstrickt ist", glaubt Martin Gaehme an Grotes Unschuld.

Der Rechtsanwalt, der zusammen mit seinem Kollegen Sven-Henning Neuhaus eine Kanzlei in Essen betreibt, hat schon mehrfach Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft beantragt und hofft, sie nun zu erhalten. Nach der jüngsten Entwicklung wären Güney, Ramadani und Yilmaz aber auch gut beraten, sich einen Rechtsbeistand zu besorgen. Denn Speldorf würde mit seiner angedrohten Klage sicherlich Ernst machen.

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