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RWE: Essen bekommt ein Fußballinternat
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Die Stadt Essen plant die Einrichtung eines Fußball-Teilzeitinternats und scheut auf lange Sicht noch nicht mal den Vergleich mit Hoffenheim oder den Bayern.

Doch das ist noch leise Zukunftsmusik. In Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Nord soll eine Fußballklasse gegründet werden. Neben einer Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag will die Stadt für sportlergerechte Mensaverpflegung sowie einen Shuttlebus aufkommen. Der soll die Talente nach getaner Schularbeit zum Trainingsgelände an der Seumannstraße fahren. Alternativ steht für die Übungseinheiten auch der nahelegene Kunstrasenplatz des Vogelheimer SV bereit. Zudem sollen mit weiteren Partnern Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden, um den Fußballtaltenten auch eine Perspektive nach einer möglichen Profikarriere zu bieten.


Angestoßen hat die Überlegungen zu diesem Projekt Oberbürgermeister Reinhard Paß höchstpersönlich. Der SPD-Politiker erklärte: "Ich habe ja gezeigt, dass wir kein Geld geben können, dafür wollen wir aber strukturelle Hilfe leisten. Es ist nicht Aufgabe der Stadt, einen Fußballverein zu führen, wohl aber, zu gewährleisten, dass er auf soliden Schienen fahren kann."

Als Projektleiter hat sich Horst Melzer, Sportreferent des Schulverwaltungsamtes, mit der Einrichtung beschäftigt. "Nach den Leistungszentren für Kanuten, Ruderer, Hockey und Tennis im Essener Süden und dem Sport- und Tanzinternat in der Stadtmitte wollten wir etwas für eine der Wiegen des Essener Fußballs tun. Rot-Weiss Essen ist dabei, sich völlig neu aufzustellen. Wir wollen aber gar nicht so lange warten, bis es mal wieder in den bezahlten Fußball geht, sondern jetzt schon mal etwas aufzubauen, um die Bedingungen für den Profifußall zu schaffen. Das muss nicht extra bezahlt werden, ist aber mehr wert, als eine Einmalzahlung. Diese Hilfe wollen wir leisten und mittelfristig ein Vollzeitinternat aufbauen, was ja auch Vereine wie Hoffenheim oder Bayern erfolgreich betreiben."

Hierzu könnte die Anlage an der Seumannstraße dienen. Allerdings soll der städtische Haushalt damit nicht belastet werden, sondern Partner über das städtische Netzwerk gewonnen werden.

Michael Welling, Rot-Weiss Essens 1. Vorsitzender: "Als ich von der Idee gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. So können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, Spieler fördern und gleichzeitig unserer sozialen Verantwortung gerecht werden. Viele schaffen den letzten Schritt in den Profibereich nicht. Dafür wollen wir auch Verantwortung tragen."

Die erste Sportklasse soll zum Beginn des nächsten Schuljahres 2011/12 im kommenden Sommer eingerichtet werden. Zunächst einmal läuft die Kooperation mit Rot-Weiss Essen, perspektivisch ist aber auch eine Zusammenarbeit mit den Fußballfrauen der SG Schönebeck geplant.

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