NRW-Liga: Absagen

Thiel bleibt weiterhin gelassen

„Die Plätze sind einfach unbespielbar“, sind Rolf Thiel die Hände gebunden. Während die Vereine, Akteure, Trainer und Fans die Faxen dicke haben und endlich mal wieder spielen wollen, sieht der Staffelleiter der NRW-Liga sogar Vorteile im Gegensatz zum Vorjahr. „Letzte Saison hatte ich große Probleme, alle Nachholspiele zu terminieren, weil an etlichen Spieltagen immer ein paar Begegnungen abgesagt worden sind.

Aber nun habe ich drei gesamte Spieltage, die ausgefallen sind.“ Der Vorteil: Er kann die Spieltage komplett wieder ansetzen. Und Thiel hat auch drei Möglichkeiten zur Verfügung. Erstens: Gründonnerstag (1. April). „Wir haben eine Einigung mit den Vereinen erzielt, den Spieltag am Osterwochenende vom eigentlich angesetzten Termin am Samstag, auf den Montag zu verschieben. Dadurch kann ich einen Spieltag nun am Gründonnerstag austragen lassen“, berichtet Thiel. Zweitens: Christi Himmelfahrt (13. Mai). „Dieser Termin ist ohnehin für Nachholspiele vorgesehen“, erzählt Thiel. Drittens: Pfingsten (22./23./24. Mai). „Das ist doch ein schöner Puffer und wir haben dann alle Spieltage noch in der normalen Spielzeit ausgetragen“, reibt sich der Funktionär die Hände, merkt aber auch an: „Viel darf jetzt nicht mehr passieren. In der kommenden Woche rechne ich noch mit der ein oder anderen Absage, aber ich gehe nicht mehr von einem komplett abgesagten Spieltag aus.“

Neben den 27 Matches, die an den genannten Tagen über die Bühne gehen werden, hat Thiel auch noch weitere zwölf Partien, die nachgeholt werden müssen. „Die werden dann ganz normal in der Woche ausgetragen“, bleibt er gelassen. „Selbst wenn in der kommenden Woche vereinzelte Ausfälle dazukommen, ist alles noch im Rahmen.“ Sein Zusatz: „Allerdings ziehe ich bei diesen Planungen nur noch nächste Woche ins Kalkül, doch danach ist Schluss. Sonst wird es eng, weil ich ja auch etliche Vereine habe, die nicht über eine Flutlichtanlage verfügen. Und diese Spiele kann ich ja erst nach der Zeitumstellung ansetzen.“ Die Uhren werden am 28. März umgestellt, folglich können die Klubs, die im „Dunklen stehen“, erst ab April nachholen. Doch das Prozedere ist Thiel bekannt: „Es wird englische Wochen geben, aber nicht so viele, wie befürchtet.“ Vorausgesetzt, es kommen keine Komplett-Absagen mehr dazu. Aber aller guten Dinge sind auch in diesem Fall ja nur drei.