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Hombrucher SV
Trübsal adé, Aufbruchstimmung olé

Hombrucher SV: Trübsal adé, Aufbruchstimmung olé
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Wenn Uwe Kallenbach redet, ist seiner Stimme sofort anzuhören, was beim Hombrucher SV derzeit los ist. Beim Dortmunder Klub herrscht Aufbruchstimmung.

Nach dem Abstieg aus der Westfalenliga wird keineswegs Trübsal geblasen, sondern versucht, die Mannschaft zu sanieren und für die Zukunft aufzustellen.

Der erste Schritt auf diesem Weg war eine Runderneuerung des Kaders. Rekordverdächtige 17 Verpflichtungen präsentierte der Klub, was für Außenstehende schnell den Anschein macht, als solle im Schnellverfahren das komplette Personal ausgetauscht werden. „Wenn wir die Klasse gehalten hätten, wäre es ganz genau so gewesen“, versichert Kallenbach.

In seiner Funktion als Sportlicher Leiter hatte er sich schon vor vielen Wochen mit Trainer Samir Habibovic, der zur neuen Saison von seinem bisherigen Co-Trainer Sead Sabotic beerbt wird, und A-Jugendcoach Peter Mertin zusammengesetzt. „Die Mannschaft hatte ihren Zenit überschritten. Deswegen haben wir ein neues Konzept ausgearbeitet.“ Dessen Fokus ist, wie könnte es anders sein, auf die Jugend gerichtet. „Wir sind richtig über die Dörfer getingelt und haben uns viele Jugendspiele angeguckt.“ Mit Erfolg, immerhin sind unter den Zugängen acht Akteure, die in ihr erstes Seniorenjahr gehen.

Die Zugänge des HSV

Fabian Beyer (TSC Eintracht), Marius Lau, Julian Lau (beide TuS Körne), Alex Bahr (ASC 09), Sven Ricke (Westfalia Wickede), Amar Adamer Anne (DJK Weitmar), Alioune Ould Youssauf (CSV Bochum-Linden), Caner Sir (Kocatepe Camii), Yanis Schwarze, Jan Keuntje, David Graudejus (eigene A-Jgd.), Florian Juka, Kevin Schmidt, Elias Sträter, Maurice Kleinau (A-Jugend TSC Eintracht), Ali Özcan (A-Jgd. BG Schwerin).

Auch die übrigen Neuen sind noch sehr jung und verfügen über wenig bis keine Landesliga-Erfahrung. Deswegen sollen die verbliebenen Spieler die Nachwuchskräfte an die Hand nehmen. In erster Linie dürfen sich da Daniel Engel, Danny Baron, Dennis Szugfil und Eduardo Cusano angesprochen fühlen. „Sie müssen die Verantwortung tragen und nach den Gesprächen mit ihnen bin ich sicher, dass sie da richtig Lust drauf haben“, glaubt Kallenbach.

Um in der Landesliga bestehen zu können, muss sich aber die Mentalität innerhalb der Mannschaft ändern, denn in der abgelaufenen Spielzeit stimmte es intern nicht. „Über viele Jahre hat es Hombruch ausgezeichnet, eine funktionierende Einheit zu haben. Jetzt liegt ein Umkehrjahr hinter uns, in dem alles ins Negative abgedriftet ist, weil sie viele kleine Gruppen gebildet haben“, erklärt der Sportliche Leiter. Deshalb kommt dem HSV die Landesliga sogar ein Stück weit entgegen, schließlich dürfte es dort leichter fallen, einen Neuanfang zu starten. „In der Westfalenliga ist das Niveau schon spürbar höher. In der Landesliga sind vielleicht fünf starke Teams, danach wird es etwas ruhiger."

Ein wenig Ruhe, wird dem Klub aus dem Dortmunder Südwesten sicher gut tun, denn, das betont Kallenbach, der Aufbruch soll kein überstürzter sein. „Wir müssen uns erst wieder finden. Wenn alles gut kappt, dann können wir vielleicht in drei Jahren wieder oben angreifen.“

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