Denn wer sich drei „Dinger“ gefangen hat und selbst ohne Torjubel geblieben ist, der wird das sicherlich nicht besonders "gut" finden. Und wie es das ungeschriebene Gesetz der unteren Amateur-Klassen nun einmal verlangt, haben einige Teams im Kreis 9 am dritten Spieltag der noch jungen Meisterschaft wieder einmal deutlich mehr als „nur“ drei Gegentore gefangen. Alle schlechten Dinge sind auch diesmal mancherorts vier, fünf, sieben oder gar neun.
Kreisliga A, Staffel 1:
Die GSG Duisburg bleibt die Mannschaft der Stunde. Durch einen knappen 1:0-Auswärtserfolg beim VfL Wedau behält die Mannschaft von Trainer Uwe Ladwig die Pole-Position in der Liga. „Wir sind durch einen harten Arbeitssieg dem Ziel Klassenerhalt wieder einen Stück näher gekommen“, bleibt GSG-Abteilungsleiter Volker Krischok trotz des derzeitigen Erfolgs bescheiden.
Musste sich mit seiner Elf dem Spitzenreiter geschlagen geben: VfL-Coach Michael Bonetzki.
Ebenfalls in einer guten Frühform präsentieren sich der SV Hamborn 90, sowie das Team des VfL Duisburg-Süd. Beide Klubs konnten ihre Heimspiele gewinnen und bleiben mit jeweils sieben Zählern auf der Habenseite die aussichtsreichsten Verfolger der GSG.
Erneut blamabel präsentierten sich dagegen TuRas „junge Teufel“. Die Zweite Elf vom Kammerberg verlor beim TSV Broich 85 sang- und klanglos mit 0:7. Andreas Poznanski, Rafal Sikora, Adi Konczal (2), Andreas Poznanski, Patrick Giolbaß und Gregor Lassotta katapultierten den TSV auf Rang sechs.
Für den Bezirksliga-Absteiger Preußen Duisburg gab es bei Croatia Mülheim wenigstens den ersten Punktgewinn. „Wenn wir es in Zukunft schaffen, uns regelmäßig wie in der zweiten Halbzeit zu präsentieren, dann ist noch nicht alles verloren“, zeigt sich Preußen-Coach Oliver Bähr mit der Leistung seiner Equipe zufrieden und stellt klar: „Ich habe bei diesem Match zumindest einen kleinen Aufwärtstrend ausmachen können.“
Kreisliga A, Staffel 2:
Der SV Laar 21 gibt weiter das Tempo vor. Nach dem 4:2-Auswärts-Triumph beim TuSpo Huckingen II schwimmt die Elf von Linienchef Volker Bertelmann weiter auf der Erfolgswelle und auf Rang eins der Liga.
„Das war ein absolut souveräner Auftritt meiner Mannschaft“, lässt Coach Bertelmann keinen Zweifel am verdienten Sieg seines Teams und legt nach: „Dass wir kurz nach der Halbzeit gleich das 3:0 nachgelegt haben, war Gold wert.“ Doch etwas stört den Trainer trotdem: „Die Chancenverwertung ist noch nicht optimal. Hier müssen wir noch abgezockter agieren.“ Überraschend stark präsentierte sich indes Liga-Neuling Meiderich 06/95. Der STV Hünxe hatte beim 4:1-Erfolg der Nord-Duisburger in der Nachbarstadt nicht den Hauch einer Chance, 06/95-Akteur Daniel Kirchstein konnte sich sogar gleich zwei Mal in die Torschützenliste eintragen.
Derweil gelang dem letzt jährigen Bezirksligisten SGP Oberlohberg der erste dreifache Punktgewinn. Mit Rang sechs (RWS Lohberg) und zwölf (SGP) nehmen die Absteiger aus Lohberg bislang dennoch eher enttäuschende Tabellenpositionen ein.
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