Kupferdreh-Byfang will sich nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und dem damit verbundenen Neustart in der Kreisliga A perspektivisch wieder neu aufstellen. Dabei will man mittelfristig dennoch dem Anspruch, in den nächsten Jahren wieder in die Bezirksliga zurückzukehren, gerecht werden.
Ein Spagat, der zwischen den eigenen Ansprüchen und der aktuellen Realität nicht immer leichtfällt. Platz fünf nach der Hinrunde und der Anschluss zur Spitzengruppe bedeuten für Trainer Michael Wüsten zumindest, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet.
Wüsten über …
sein Fazit nach der Hinrunde:
„Mit Platz fünf nach der Hinrunde können wir gut leben. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga haben wir ganz bewusst entschieden, uns für einen Neuanfang in der Kreisliga neu auszurichten. Grundsätzlich wollen wir als Verein irgendwann wieder in die Bezirksliga zurückkehren, wir wissen aber auch, dass so ein Weg Zeit braucht. Wenn man sich perspektivisch neu ordnet, kann man nicht immer kurzfristigen Erfolg erwarten, auch wenn das nicht jeder im Umfeld gerne hört. Wenn ein gewisser Umbruch stattfindet, muss man diesem Prozess auch die nötige Zeit geben. Unsere aktuelle Tabellenregion mit Anschluss zur Spitzengruppe ist da ein erster guter Zwischenschritt für den Neuanfang. Zudem hatten wir teilweise personelle Engpässe aufgrund vieler schwerer Verletzungen, sodass wir in manchen Spielen nur acht oder neun Spieler zur Verfügung hatten. Vor diesem Hintergrund ist Platz fünf zur Winterpause daher völlig in Ordnung.
…die anstehende Winterpause und mögliche Neuzugänge:
„Bei uns wird das Training im Januar wieder losgehen. Die Rückrunde geht für uns ja erst im März wieder los, weil unser erster Gegner im neuen Jahr nicht antritt. Was die Kaderplanung angeht, haben wir definitiv den ein oder anderen Neuzugang im Visier. Auf der Torwartposition werden wir einen sehr talentierten A-Jugend-Spieler dazu holen. Auch für andere Positionen befinden wir uns in Gesprächen. Wir wollen vor allem noch zwei, drei junge Spieler verpflichten. Unsere Mannschaft ist aktuell ziemlich alt, da wäre es gut, die Altersstruktur etwas zu senken. Auch drei, vier Testspiele sind geplant, vielleicht kommt da noch was hinzu.“
…über die Ziele für 2022:
„Vor der Saison haben wir uns ungefähr da gesehen, wo wir zur Winterpause auch stehen. In der Rückrunde wollen wir nochmal versuchen, die vorderen Plätze anzugreifen. Tabellenführer SuS Niederbonsfeld ist diese Saison zu stark, das muss man anerkennen. Aber dahinter ist noch alles offen. Unser Weg ist klar: langfristig wollen wir wieder in die Bezirksliga zurück.“