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Kreisliga A Bochum: Vöde gegen Hiltrop-Bergen wird vor Spruchkammer entschieden
Schiedsrichter bricht Spiel nach Hetzszenen in der 40. Minute ab

Kreisliga A Bochum: Vöde gegen Hiltrop-Bergen wird vor Spruchkammer entschieden
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Was passiert da nur momentan in den Kreisligen im Revier? Kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendwo ein Spiel eskaliert und Akteure, Zuschauer oder sonstige Beteiligte aufeinander losgehen. Auch am vergangenen Samstag in der Nachholpartie der Kreisliga A1 in Bochum sah der Schiedsrichter nach vierzig Minuten keine andere Möglichkeit mehr, als die Begegnung zwischen dem SV Bochum-Vöde und DJK Hiltrop-Bergen abzubrechen. Nach Rangeleien, Handgreiflichkeiten und sogar Spuckattacken wurde dem Schiri die Sache zu heiß und er beendete die Partie nach nicht einmal der Hälfte der Spielzeit.

Dem frühzeitigen Ende des Matches folgten der Sonderbericht und die Ladung der beiden Vereine vor die Spruchkammer. Zu einem möglichen Ergebnis wollte sich der zufällig bei der Partie vor Ort anwesende Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Theo Mennecke nicht äußern, da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt. Das veranlasste RevierSport online bei den beteiligten Parteien nachzufragen: Was war da los?

Werner Blase (1. Vorsitzender SV Bochum-Vöde):

„Wir haben relativ schnell 2:0 geführt und waren drauf und dran, das dritte Tor zu schießen, als plötzlich von Hiltroper Seite Spieler von uns attackiert wurden, zum Teil durch Tritte, Rempeleien, aber auch Spuckattacken. Unsere Jungs mussten regelrecht weglaufen vor ihren Gegenspielern. Das wahren richtige Jagdszenen. Klar hat sich der ein oder andere versucht zu wehren, aber Auslöser war ganz klar die Mannschaft von Hiltrop. Ich glaube, so hat es auch der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses, Herr Mennecke, gesehen, der zufällig anwesend war. Wir hatten nach der Führung ja auch gar keinen Grund, zu provozieren oder die gegnerischen Akteure anzugreifen, da wären wir ja schön blöd, uns so um die Punkte zu bringen. Vielleicht hätte der Unparteiische, statt ganz abzubrechen, aber auch einfach etwas früher zur Pause pfeifen können, damit sich die Gemüter wieder beruhigen. Doch ich kann seine Entscheidung auch nachvollziehen und will ihm da keinen Vorwurf machen. Ich betone übrigens nochmal, dass keine Zuschauer an dem Vorfall beteiligt waren, wie man es aus einigen Kreisen schon wieder hört, sondern lediglich die Ordner den Platz betreten haben, um zu deeskalieren.“

Hans-Friedel Donschen (Vorsitzender DJK Hiltrop-Bergen): „Ich muss direkt vorweg sagen, dass ich am Samstag beim Spiel selbst nicht anwesend war und aus diesem Grund relativ wenig sagen kann. Trotzdem hat die Nachricht bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. Nach meinen Informationen haben jedoch die Vöder mit Provokationen begonnen, warum es dann so aus den Fugen geraten ist, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach ist es auch völlig egal, wer angefangen hat, denn so etwas darf einfach nicht passieren, weder in der Bundesliga, noch in einer Begegnung gegen den Abstieg in der Kreisliga A. Es ist einfach eine Sauerei, dass erwachsene Menschen, die als Vorbild für die Jugendspieler dienen sollten, so die Kontrolle verlieren und sich verbal und körperlich attackieren und dann auch noch auf abartigste Weise gegenseitig anspucken. Die Schuldfrage wird sich erst bei der Spruchkammersitzung klären, bis dahin vertrete ich selbstverständlich den Standpunkt des Vereins. Sollte sich jedoch herausstellen, dass einzelne Akteuren unserer Mannschaft angefangen haben, bleibt die Angelegenheit nicht ohne Konsequenzen.“

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