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Die Geister, die ich rief...

Dortmund: Kreisliga kompakt
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Beim FC Nette scheint sich das Abstiegsgespent besonders wohl zu fühlen und gibt sich an der Dörwerstraße schon jetzt wieder ein wöchentliches Stelldichein.

Kreisliga A 1

Ein alter Bekannter rührt wieder kräftig mit in der Aufstiegssuppe. Wie auch schon in den Vorjahren schickt die DJK Nette sich an, sich in der Spitzengruppe festzusetzen. Der 2:0-Erfolg gegen Kellerkind SC Dortmund war allerdings das erwartet harte Stück Arbeit. „Ich schätze den SC nicht so schlecht ein, wie es die Tabelle (13. Platz, Anm. d. Red.) aussagt. Die haben aber untereinander viel zu viel diskutiert und das haben wir clever ausgenutzt“, war Nettes Spielertrainer Stephan Knop heilfroh über die drei Punkte. Als Doppeltorschütze glänzte Kapitän Christian Hoppe, der mit seinen Treffern in der 55. und der 60. Spielminute die Partie entschied.

Allein berufliche Verpflichtungen verhinderten einen Weggang Hoppes aus Nette vor dieser Saison. „Christian wollte es eigentlich nochmal höherklassiger versuchen, aber das klappt aufgrund seiner beruflichen Belastung eben nicht. Für ihn tut mir das auch leid, für uns ist sein Bleiben aber natürlich ein echter Glücksfall“, sagt Knop. Die Sportfreunde nutzten das 1:1-Remis von Spitzenreiter Westfalia Huckarde, der im Derby den blau-weißen Stadtteilkonkurrenten nicht besiegen konnte. Auch der SC Dorstfeld II (3:0 gegen Urania Lütgendortmund) und die SG Lütgendortmund (4:0 bei Germania Westerfilde) sorgten entscheidend mit dafür, dass es in der Spitzengruppe nunmehr richtig eng und kuschelig zugeht. Für die Sportfreunde aus Nette bleibt aber klar: „Wir haben eine total gefestigte Mannschaft und wollen am Ende unbedingt unter die Top fünf.“

Kreisliga A 2

Ach, was waren das noch für Zeiten, als die Wickeder Reserve so dicht vor dem Aufstieg in die Bezirksliga stand. Fans und Freunde der Westfalia sahen begeisternden Fußball der Mannschaft von Trainer Florian Buchholz. Wickede scheiterte in der Vorsaison als Zweiter im Endklassement nur hauchdünn am Sprung in die Bezirksliga. Heuer sieht die Lage durchaus ernüchternder aus. Nach zehn Spieltagen wird die Westfalia nur an Rang acht geführt und hat schon sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hörder SC II angehäuft. „Die Auswärtsspiele sind unser großes Problem. Wir kassieren zu viele einfache Tore, insbesondere nach Standards“, weiß Buchholz um ein dickes Manko seines Teams.

Auch weil Leistungsträger David Olesch in die Erste hochgezogen wurde, fehlt es bisweilen an kreativen Ideen im Aufbauspiel. Da wirkt so ein Kantersieg wie zuletzt gegen die SG Lütgendortmund II, die 10:0 bezwungen wurde, als echter Balsam für die Seele der Mannschaft. „Ich finde schon, dass wir nach wie vor das Potenzial für eine Spitzenmannschaft haben. Allerdings brauchen wir jetzt mal eine Serie“, will Buchholz das Feld von hinten aufrollen. Viel dringender noch benötigt der ASC II einen ebensolchen Erfolgslauf. Die Mannschaft, die zwischendurch fast zwei Jahre in Folge ohne Pflichtspielniederlage geblieben war, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die 2:3-Niederlage gegen RW Barop bedeutete schon die sechste Schlappe im neunten Spiel.

Kreisliga A 3

Nachdem bei Ay Yildiz Derne der ein oder andere Nebenkriegsschauplatz ausgebrochen ist (RS berichtete), agierte die Mannschaft im Spiel gegen den DJK TuS Körne mit Topstürmer Ahmet Karayildiz als Spielertrainer. Der Ex-Regionalligaspieler markierte dann auch noch das goldene Tor des Tages und sorgte so dafür, dass die angeschlagene Mannschaft dennoch an der Tabellenspitze verbleibt. Mit 20 Punkten liegt Ay Yildiz sportlich weiterhin aussichtsreich im Rennen.

Unmittelbarer Nutznießer der Querelen in Derne könnte alsbald aber dennoch Verfolger VfB Lünen werden. „Wir wollen weiter da oben mitmischen und dann sehen wir mal, wohin das führt“, sagt VfB-Coach Andreas Roch. Seine Mannschaft hielt sich diszipliniert an die Vorgaben des Trainers und fuhr beim 4:0-Erfolg in Wambel einen ungefährdeten Dreier ein. Fast schon überlebenswichtig war derweil der 3:1-Heimsieg des TuS Neuasseln gegen SuS Derne für das Team von Peter Schemann, entledigte man sich doch – zumindest vorerst – eines direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib und rückte zugleich selbst auf einen Punkt an das rettende Ufer heran.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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