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U19-Bundesliga
BVB marschiert weiter - Dreierpacker und Profi-Juwel im Fokus

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U19-Bundesliga: BVB marschiert weiter - Dreierpacker und Profi-Juwel im Fokus
Foto: Thorsten Tillmann
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Die U19 des BVB hat auch Borussia Mönchengladbach mit 3:0 (3:0) geschlagen. Alle Augen waren auf Millionen-Talent Julien Duranville und Dreierpacker Paris Brunner gerichtet.

Sechstes Saisonspiel, die nächsten drei Punkte: Der U19 von Borussia Dortmund gelang in der A-Junioren Bundesliga West ein überzeugender 3:0 (3:0)-Sieg gegen den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach. Die BVB-Talente sind in dieser Saison bislang nicht aufzuhalten und stehen weiterhin ohne Punktverlust, mit nun 18 Zählern bei einem Torverhältnis von 21:1, an der Tabellenspitze.

Die Schwarz-Gelben begannen engagiert und nahmen die Rolle der spielbestimmenden Mannschaft ein. In der 13. Minute wurde Mittelfeld-Mann Kjell Wätjen mit einem Trikotzupfer im Strafraum auf seinem Weg zum Tor gehindert. Die folgerichtige Entscheidung: Strafstoß für den BVB. Eine Aufgabe für Paris Brunner, der souverän zur 1:0-Führung verwandelte.

Mit Selbstvertrauen im Rücken nahm das Sturmjuwel wenig später aus rund 20 Metern Torentfernung Maß und jagte die Kugel zum 2:0 in die Maschen (25.). Seinen Sahnetag konnte der erst 17-Jährige dann fünf Minuten später vergolden: Einmal zu viel Platz bekommen, zirkelte Brunner den Ball zur 3:0-Führung ins lange Eck und schnürte bereits im ersten Spieldrittel den Hattrick (30.).

BVB-Trainer Mike Tullberg, der das Duell aufgrund einer Rotsperre nicht von der Seitenlinie aus verfolgen konnte, resümierte: "Wir haben die Partie gegen einen spielstarken Gegner in der ersten Halbzeit kontrolliert. Uns ist es gelungen kontrolliert und kompakt zu verteidigen. Gladbach ist, außer aus der Ordnung heraus, nicht richtig ins Spiel gekommen und hatte keine Torchancen. Im eigenen Ballbesitz hat uns, als wir nach Ballverlagerung Platz gehabt haben, nur teilweise der Mut gefehlt. Aus zwei Chancen haben wir drei Tore gemacht."

Wegen Spielverzögerung: Gladbach-Trainer Kirch sieht Rot

Noch vor dem Seitenwechsel wollte die Gladbacher Bank einen möglichen Elfmeter haben, den Schiedsrichter Maurice Stubenrauch nicht pfiff (34.). Als die Kugel Sekunden später im Seitenaus landete, zückte der Unparteiische die Rote Karte für Gäste-Trainer Oliver Kirch.

Der Ex-Profi erklärte die Situation nach Spielschluss: "Da war ehrlich gesagt nicht viel. Zunächst habe ich mich beschwert, weil ich einen klaren Elfmeter gesehen habe. Ohne zu beleidigen bin ich da vielleicht auch ein bisschen deutlicher geworden. 20 Sekunden später habe ich einen Ball, der ins Aus geflogen ist, nicht direkt angenommen und ihn dem Spieler übergeben. Das wurde als Spielverzögerung ausgelegt."

Borussia Dortmund: Lisewski - Rashidi (76. Meiser), Mané, Posadas, Korzynitz - Duranville (46. Campbell), Lubach, Wätjen (58. Onofrietti), Herrmann (58. Krevsun) - Rijkhoff (71. König), Brunner.

Borussia Mönchengladbach: Cardoso - Berko, Digberekou (57. Catkaya), Dasbach, Uwakhonye - Michaelis, Gerhardt (82. Gergorec), Moustafa (57. Swider), Sauck (82. Vidic) - Nduka, Boteli (73. Milaj).

Schiedsrichter: Maurice Stubenrauch

Tore: 1:0 Brunner (13./Foulelfmeter), 2:0 Brunner (25.), 3:0 Brunner (30.)

Zuschauer: 260

Nach der Halbzeit wurde auf Gladbacher Seite die zweite Rote Karte fällig: Joshua Uwakhonye hatte aufgrund wiederholten Foulspiels frühzeitig Feierabend (54.). In der Restspielzeit passierte nicht mehr viel. Die Gäste vom Niederrhein legten in Unterzahl dennoch einen mutigen Aufritt hin, für den Trainer Kirch ein "großes Lob" aussprach.

BVB-Coach Tullberg hätte sich hingegen eine andere Körpersprache seiner Mannschaft gewünscht: "Mit der zweiten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden. Wir haben überheblich gespielt. Wenn man mit elf Spielern gegen zehn auf dem Feld steht, muss man den Gegner dominieren und mit Intensität auftreten. Das war eher andersrum der Fall. Wir waren nicht griffig genug. Das war nicht die Absprache, das ist nicht unser Anspruch."

Neben Dreierpacker Brunner waren alle Augen am Sonntagmittag auf Julien Duranville gerichtet. Der rund 8,5 Millionen teure Winterneuzugang der Borussen (RSC Anderlecht) sollte nach einer Verletzung Spielpraxis sammeln und hinterließ einen positiven Eindruck beim Trainer: „Das Wichtigste ist, dass er 45 Minuten Spielpraxis gesammelt hat. Das war unsere Aufgabe. Ich stehe im guten Austausch mit Edin Terzic und Otto Addo und habe am Freitag erfahren, dass er bei uns mitspielen wird. Der Junge hat erst zwei Tage mittrainiert und ich muss sagen, dass er einen Wahnsinns-Charakter hat. Ich hoffe, dass er bald ein großer Star sein wird.“

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