Die U19 von Borussia Dortmund baut die Tabellenführung in der U19-Bundesliga weiter aus. Gegen den Nachwuchs des Wuppertaler SV feierte die Elf von Trainer Mike Tullberg einen 4:0-Sieg.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, jedoch ging der BVB durch zwei Treffer von Bradley Fink (31./46.) mit einem 2:0 in die Pause. In der zweiten Hälfte kam von den Wuppertalern offensiv nichts mehr. Nach Foul an Ayukayoh Mengot verwandelte Fink den fälligen Elfmeter (73.). Colin Noah Kleine-Bekel machte mit dem vierten Dortmunder Treffer in der 77. Minute den Deckel drauf.
Borussia Dortmund: Ostrzinski - Rothe (80. Dühring), Collins, Walz, Kleine-Bekel - Lütke Frie, Gürpüz (74. Rijkhoff), Semic, El-Zein- Bynoe-Gittens (64. Mengot), Fink (82. Ludwig) Tore: 0:1 Fink (31.), 0:2 Fink (46.), 0:3 Fink (73.), 0:4 Kleine-Bekel (77.)
Zuschauer: 190
Schiedsrichter: Tobias Esch
WSV-Trainer Fabian Springob sah zwei unterschiedliche Hälften seines Teams: „In der ersten Halbzeit haben wir es sehr ordentlich gemacht. In zwei Situationen waren wir unachtsam und so sind wir mit einem 0:2-Rückstand in die Pause gegangen. Es ist natürlich bitter, dass der Aufwand meiner Jungs, gerade in der ersten Halbzeit, nicht belohnt wurde. In der zweiten Hälfte sind wir nicht mehr richtig ins Spiel gekommen, haben viele einfache Fehler gemacht.“
Tullberg zieht den Hut vor seiner Mannschaft
Sein Gegenüber Tullberg zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben unser Spiel komplett umgestellt. Ich glaube, diesmal haben wir so viele lange Bälle gespielt wie normalerweise in einem kompletten Jahr. Im Endeffekt hat sich unsere Qualität durchgesetzt, selbst auf einem Platz, der eigentlich kein Fußballplatz war. Ich bin genauso glücklich darüber, dass sich niemand verletzt hat wie über die drei Punkte. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Das, was die Jungs leisten, ist nicht selbstverständlich. Es gibt genügend Beispiele, wo man hier vielleicht Punkte liegen lässt, aber die Chance haben wir dem Gegner nicht gegeben.“
Platz sorgt für Ärger
Damit zeigt sich, nicht das Spiel, sondern der gefrorene Platz war das Thema des Tages: Erst um 11:15 Uhr war klar, dass das Spiel stattfinden konnte. Die Trainer beider Teams waren sich einig, sie hätten das Spiel lieber verschoben. Schiedsrichter Tobias Esch entschied anders. „Wir waren der Meinung, dass die Sicherheit der Spieler gewährleistet sein muss. Wir hätten am liebsten nicht gespielt, aber am Ende des Tages entscheidet der Schiedsrichter. Zum Glück sind alle Spieler gesund vom Platz gegangen“, sagte Springob nach dem Schlusspfiff.
Auch Tullberg zeigte sich erstaunt über die Entscheidung des Schiedsrichters: „Ich hätte nicht angepfiffen. Der Platz war noch gefroren, ich fand es zu gefährlich. In der zweiten Halbzeit war der Platz dann aufgetaut, da war dann nur Matsch. Aber so war es immerhin nicht mehr gefährlich für die Spieler.“