Und auch im ersten Durchgang in Ostwestfalen wusste seine Mannschaft nicht zu überzeugen. „Das war richtig schlecht von uns, Da hat uns unser Torwart Felix Dornebusch den Hintern gerettet“, bemerkte Wosz.
Dennoch wurde er in der Kabine nicht laut: „Ich habe die Jungs gefragt, ob sie Zweiter werden oder ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen wollen.“ Die Ansprache wirkte offenbar. Die Bochumer zeigten sich deutlich verbessert und erhielten weiteren Auftrieb: Weil Bielefelds Schlussmann Karim Manaa nach 53 Minuten verletzt ausschied, mussten die arg gebeutelten Arminen einen Feldspieler in den Kasten stellen.
Doch nur 14 Minuten später musste auch Bochums Schlussmann den Platz verlassen: Er sah nach einer Notbremse die Rote Karte. „Die Karte kann man geben. Aber der Schiedsrichter hat zu dem Bielefelder drei Mal gesagt, dass er liegen bleiben soll. Wo sind wir denn da“, ereiferte sich Wosz. Im Nachhinein betonte er aber auch: „Das war der entscheidende Punkt.“
Denn von der Wut angetrieben, erzielten die Bochumer auch in Unterzahl die Führung. Einen Freistoß von Selim Gündüz verlängerte Joel Reinholz per Kopf zum 0:1 (72.). Es war das Ende eines Tages, der nun wirklich nicht vielversprechend begonnnen hatte.