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WSV U19: Tim Boss auf Vereinssuche
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Wenn es nach den nackten Zahlen geht, ist Wuppertals Tim Boss in der abgelaufenen Saison der schlechteste Torhüter der U19-Bundesliga West gewesen.

92 Gegentreffer kassierte der WSV Borussia, Boss musste bei seinen 21 Einsätzen 71 Mal hinter sich greifen und hielt nur einmal seinen Kasten sauber. Doch zur Wahrheit gehört auch: Boss hatte die schlechteste Defensive des Oberhauses vor sich und bewies als einer der wenigen im Team seine Bundesliga-Tauglichkeit. Doch trotzdem tut er sich bei der Vereinssuche schwer. „Ich frage mich, ob mich die Scouts überhaupt im Spiel gesehen haben oder nur auf die Statistik achten“, betont Boss.


Immerhin wird der Schlussmann, der am Donnerstag seinen 19. Geburtstag feiert, inzwischen zu Probetrainings-Einheiten eingeladen. Am Montag und Dienstag stellte er sich bei Fortuna Düsseldorf II vor, von Donnerstag bis Samstag wird er bei der SpVgg Greuther Fürth II mitmischen. Zuvor war er beim VfL Osnabrück im Gespräch. „Aber dann haben sie sich aus finanziellen Gründen entschieden, keinen weiteren Torhüter zu verpflichten“, berichtet Boss schulterzuckend. Und was ist mit einem Klub in seiner Heimatstadt? „Fortuna Köln ist auch noch ein Thema, da warten wir auf eine Entscheidung.“

Es ist eine Zeit des Wartens für den Schlussmann, aber immerhin ist endlich etwas in Bewegung. „Ich habe mir meine Gedanken gemacht, wie es weitergeht“, berichtet er über die Zeit, in der er noch nicht einmal einen neuen Klub in Aussicht hatte. Planungssicherheit besteht noch immer nicht. Aber zumindest das ungefähre Gefühl, dass er mit dem Fußball in absehbarer Zeit sein Geld verdienen könnte.

Zur Person Geburtstag: 28. Juni 1993 Geburtsort: Köln Position: Tor Im Verein seit: 2011 Vorherige Vereine: Bayer 04 Leverkusen (2000-2011) Statistik 2011/12: 21 Spiele (0 Tore) in der U19- Bundesliga

Denn seit Mittwoch hat er auch das Kapitel Schule mit seiner letzten mündlichen Abiturprüfung erfolgreich hinter sich gelassen. Und sein Selbstbewusstsein hat auch in den vergangenen Monaten trotz all der Rückschläge nicht gelitten. „Ich weiß um meine Qualität“, sagt Boss.

Ob er beim Wechsel von Bayer Leverkusen, wo er nur zweite Wahl war, nach Wuppertal schlecht beraten wurde? „Nein, ich wollte auf jeden Fall Bundesliga spielen. Es war kein schlechter Schritt, schließlich habe ich meine Erfahrungen sammeln können“, bemerkt der Jungspund.

Doch die Vereinssuche gestaltet sich weiter schwierig. „Nur zwei oder drei aus meiner Mannschaft haben bislang einen neuen Verein gefunden. Das ist kein Wunder bei der Saisonleistung“, betont der gebürtige Kölner. Mit diesem Wissen im Hinterkopf beschränkt er sich bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber auch nicht auf seine Heimatregion. Nur eines stellt er schon vorab fest: „Ich ziehe nicht irgendwo hin, um auf der Bank zu sitzen.“ Da ist es wieder, dieses bemerkenswerte Selbstvertrauen.

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