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WSV U19: Schumacher
"Uns fehlen die richtigen Charaktere"

WSV U19: Die Gründe für den Fehlstart
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Sechs Spiele, zwei Punkte, 2:21 Tore – die Startbilanz des WSV Borussia ist erschreckend. Grund genug, Trainer Christian Schumacher zum Interview zu bitten.

Sechs Spiele, zwei Punkte, 2:21 Tore – die Startbilanz des WSV Borussia ist erschreckend. Doch es gibt Gründe für das bisherige Abschneiden, wie Trainer Christian Schumacher im Interview erläutert.

Christian Schumacher, hat Ihr Team einen klassischen Fehlstart hingelegt?

Wenn man die reine Punktausbeute nimmt, kann man davon sprechen. Und natürlich haben wir uns den Auftakt anders erhofft. Aber wir haben mit dieser Situation gerechnet. Denn von den ersten sieben Mannschaften haben wir schon gegen sechs gespielt. So gesehen haben wir immerhin schon zwei Zähler geholt.

Das Torverhältnis dürfte Ihnen aber nicht schmecken, oder?

Das stört uns maßlos. Wenn wir verloren haben, haben wir immer extrem viele Gegentreffer kassiert. Das sieht sehr bescheiden aus. Natürlich kann man gegen die Topteams verlieren, aber man darf sich nicht immer abschlachten lassen. Es ist schon bitter, wie wir manchmal verlieren. Sind die deutlichen Ergebnisse auch eine Frage der Einstellung?

Uns fehlen die richtigen Charaktere, die eine Mannschaft zusammenhalten und das Heft in die Hand nehmen. Im letzten Jahr hatten wir ganz andere Köpfe dabei: Felix Herzenbruch, Jan-Steffen Meier, Jörn Zimmermann, Lukas Fedler Marvin Commodore – das waren Menschen, die auch mal zugelangt haben. Und unser Torwart Bastian Sube war ein Typ, der nach außen etwas dargestellt hat. Wobei wir auf dieser Position mit Tim Boss vielleicht sogar den besten Schlussmann der Liga haben.

Wie erklären Sie sich diesen Mangel an Führungsspielern?

Es hat auch damit zu tun, dass wir 17 neue Leute haben. In den letzten zwei Jahren hatten wir ein gewachsenes Team, das nur punktuell verstärkt worden ist. Doch diesmal haben wir nur sechs Jungjahrgänge behalten können und in Nils zur Nieden sogar noch einen richtig Guten an Fortuna Düsseldorf abgeben müssen. Kommt Ihnen die dreiwöchige Pause gelegen?

Im letzten Spiel standen uns gerade mal 15 Spieler zur Verfügung. Wir haben sage und schreibe neun Verletzte und einen Akteur, der noch nicht spielberechtigt ist. Ich bin froh, die Pause zu haben, um den einen oder anderen wieder an den Kader heranzuführen. Drei oder vier können es schaffen, der Rest wird uns wohl bis zur Winterpause fehlen. Zudem werden wir daran arbeiten, noch mehr eine Mannschaft zu werden.

Was planen Sie konkret?

Am Samstag werden wir ein Testspiel bei St. Pauli bestreiten und das gesamte Wochenende in Hamburg verbringen. Wir haben die Tour schon über Ostern geplant, aber leider hat uns der DFB einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn das Spiel zwischen St. Pauli und Fortuna Düsseldorf wurde leider auf Montagabend gelegt. Aber auch so werden wir vor Ort viel Zeit gemeinsam verbringen, damit sich die Jungs noch besser kennen lernen und zusammenwachsen.

Stehen Sie vor dem nächsten Ligaspiel gegen Preußen Münster schon merklich unter Druck?

Auf jeden Fall. Münster war für mich von Anfang an der beste Aufsteiger. Da wird kontinuierlich gut gearbeitet. Sie haben eine intakte Mannschaft, ähnlich wie wir im letzten Jahr.

Wird dann auch Roland Szabo dabei sein?

Ich weiß nicht, wenn die Spielberechtigung für ihn eintreffen wird. Wir haben alles versucht, aber die FIFA sträubt sich zur Zeit. Es hat wohl auch mit dem ungarischen Fußballverband und dem abgebenden Verein Vasas Budapest zu tun. Uns sind jedenfalls die Hände gebunden. Ich plane im Moment nicht mit ihm. Dabei war er eigentlich ein Hoffnungsträger, ein Spieler, wie ihn sonst keiner hat: dynamisch, antrittsschnell, schussstark. Der Junge bringt alles mit für einen guten Stürmer.

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