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SGW U19: Klöpper-Interview
Neue Spieler? "Wir haben Hoffnung"

SGW U19: Klöpper mag nicht resignieren
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Nach einer trostlosen Hinrunde wartet die SG Wattenscheid 09 weiter auf ihren ersten Saisonsieg. Doch Trainer Christoph Klöpper mag nicht resignieren.

Nach einer trostlosen Hinrunde wartet die SG Wattenscheid 09 weiter auf ihren ersten Saisonsieg. Doch Trainer Christoph Klöpper mag trotz ausstehender Gehaltszahlungen und dem drohenden Verlust von Stammkräften nicht resignieren, wie er im RS-Interview erläutert.

Christoph Klöpper, wie fällt Ihre Bilanz der Hinrunde aus?

Natürlich nicht allzu positiv. Unterm Strich bleibt doch das Ergebnis von nur vier geholten Punkten. Und das ist weit weg von dem, was wir uns alle erhofft haben. Das ist schon etwas ernüchternd.

Doch nicht nur im sportlichen Bereich liegt einiges im Argen...

Was im Umfeld lief, ist nicht zufriedenstellend. Es ist immer eine Frage, was für einen Zusammenhang man zwischen den Problemen des Vereines und der Punkteausbeute der Mannschaft herstellen kann. Mit Sicherheit besteht da einer, aber ich will das nicht vorschieben.

Was ist der Hauptgrund für den Absturz?

Ganz hinten und ganz vorne liegen unsere Kernprobleme. In der Innenverteidigung war Marco Eckhoff am Ende sehr konstant, aber ein zweiter Akteur neben ihm war nie so richtig da. Und Spieler, die Torgefahr ausstrahlten, waren leider ebenfalls sehr rar. An Diego Rodriguez-Diaz hatte ich im Vorfeld hohe Erwartungen. Im Endeffekt ist nicht ein Tor aus dem Spiel herausgesprungen, sondern nur ein Elfmeter. Das sind die Dinge, die wir lösen wollen. Aber die Spieler, die das Niveau haben, stehen auch nicht auf der Straße.

Gab es auch etwas Positives?

Einige Jungjahrgänge wie Kerem Demirbay, Silas Lennertz, Christopher Balkenhoff und Marco Eckhoff oder auch Marcel Sobottka aus der U17 haben für schöne Momente gesorgt und eine positive Entwicklung durchlaufen. Die vier Erstgenannten sind feste Größen – nicht nur bei uns, sondern auch in der Liga. Da sehe ich viele, die auch im nächsten Jahr in der U19-Bundesliga spielen werden.

Haben Sie noch die Hoffnung, dass es mit dem Klassenerhalt klappt?

Es gibt die Hoffnung, allerdings hängt sie stark davon ab, was sich in den kommenden Wochen noch tun wird. Aktuell sind wir an einem Defensivspieler von einem Ligakonkurrenten dran.

Auch in Sachen Abgängen tut sich noch etwas, oder?

Zwei Spieler haben signalisiert, dass sie uns gerne verlassen würden, um den nächsten Schritt zu machen. Kerem Demirbay spricht von mehreren Mannschaften, die ihn haben wollen. Er hat sich zum 31. Dezember abgemeldet und liebäugelt mit einem Wechsel zum PSV Eindhoven. Er spricht davon, in den Niederlanden kurzfristig Profi werden zu können. Wenn dem so ist, sind wir alle glücklich.

Wer ist der andere potenzielle Abgang?

Mehmet Mercan spielt ebenfalls mit dem Gedanken, den Klub zu wechseln. Aber da habe ich noch keine konkrete Rückmeldung. Ich glaube das Ganze aber erst, wenn sie einen neuen Verein präsentieren können, der bereit ist, ein paar Euro Ablöse zu zahlen. Wann wird schon für einen A-Jugendlichen Geld gezahlt?

Wie könnten Sie diese Abgänge kompensieren?

Die beiden sind absolute Stammspieler, das würde bei dem Kader schon einiges ausmachen. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir einige Akteure verpflichten können, die bei unseren Ligakonkurrenten nicht klarkommen. Dass wir einen Spieler aus einer unteren Klasse verpflichten, kann man dagegen allein schon wegen der Modalitäten ausschließen. Eine Ablöse können wir eh nicht zahlen.

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