Mit Siegen wie gegen Gladbach (3:2) oder Schalke (2:1) versetzte das Team die Bundesliga in ein Staunen, um dann bei vielen Menschen mit Niederlagen wie gegen Aachen (0:3) oder zu Hause gegen Düsseldorf (0:4) lediglich ein Schulterzucken auszulösen.
Scherer weiß genau, dass die Arminia eine gewisse Konstanz hat vermissen lassen, nennt aber auch einen möglichen Grund dafür: „Mit der Tabellensituation (8., 16 Punkte, Anmk. der Red.) bin ich nicht zufrieden, wir haben fünf bis sechs Punkte fahrlässig liegen lassen. Aber ich weiß auch, dass wir uns auf Grund vieler verletzter Spieler nicht einspielen konnten. Uns wurde ein Knüppel zwischen die Beine geschmissen.“
Dennoch zieht der 33-Jährige auch positive Schlüsse aus der Verletztenmisere: „Dadurch gab es viele Spielanteile für manche Jungs, die eigentlich ein bisschen hinten dran waren. In der individuellen Ausbildung sind wir also mehr als im Soll.“ Für die Rückrunde genießt zunächst einmal der Klassenerhalt die oberste Priorität. Alles Weitere sei „Bonus“. „Ziel sind die 30 Punkte, um sich nach unten hin abzusichern. Darüber hinaus wollen wir versuchen, den guten Fußball, den wir phasenweise gezeigt haben, öfter zu praktizieren.“
Nach den Abgängen von Aleksei Belov und Niklas Kirst hofft Scherer zudem auf die baldige Rückkehr von Markus Angsmann und Roland Sitnikov: „Beide leiden unter einer Schambeinentzündung, wobei Markus schon wieder im Aufbautraining ist.“