In der Diskussion um die richtigen Maßnahmen gegen Rassismus in den Fußballstadien hat FIFA-Präsident Joseph S. Blatter den UEFA-Chef Michel Platini harsch kritisiert. In einem Beitrag für das Magazin der französischen Spielergewerkschaft sieht Blatter keinen Sinn darin, Spiele bei rassistischen Parolen von den Rängen unter- oder gar abzubrechen.
"Es reicht doch aus, wenn sich ein paar Leute in der Ecke eines Stadions versammeln, und wenn es schlecht für ihre Mannschaft läuft, brüllen sie "Uuuh, uuuh, uuuh" sobald ein Ausländer am Ball ist", schrieb der Präsident des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA): "Im Stadion gibt es 60.000 oder 80.000 Zuschauer. Wer trägt nach einem Spielabbruch die Toten weg? Nein, nein... Wenn es Beweise für Rassismus in einem Verein gibt, gibt es in meinen Augen nur eine Strafe, und ich wiederhole mich da: Punktabzug. Geldbußen bringen nichts. Aber ein Spiel abzubrechen, das ist gefährlich."